5 Dinge, die du unbedingt beim Kauf eines Betts wissen solltest
Von Einlegetiefe über Liegefläche bis hin zur Einstiegshöhe – wir erklären die Fachbegriffe rund um das Thema Bett. Bleibe dafür einfach dran.
Was ist eigentlich der Unterschied zwischen Liegefläche und Gesamtfläche?
Bei Betten bezeichnet die Liegefläche die Größe der Matratze. Oft spricht man dabei nur von der Breite. Beispiel: Das Bett hat eine Liegefläche von 160 cm. Die Matratzenlänge für
Erwachsene ist mit 200 cm standardisiert, alles darüber hinaus sind Sondermaße. Deshalb verzichtet man bei der Liegeflächenangabe gerne auf den zweiten Wert.
Was die Gesamtfläche angeht: Bei vielen Betten ragt das Gestell sowohl in der Länge als auch in der Breite über den Rand der Matratze hinaus. Die eigentliche Liegefläche der Matratze entspricht in diesen Fällen nicht der Gesamtfläche, die das Bett im Raum einnimmt. Ausnahme: Boxspringbetten. Um zu wissen, wieviel Platz dir zum Schlafen bleibt und wie das neue Bett sich im Zimmer macht, brauchst du deshalb beide Angaben – die Liegefläche und die Gesamtfläche.
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Die perfekte Liegefläche finden
Die meisten Einzelbetten haben eine Liegefläche von 90 x 200 cm, was ausreicht, um bequem schlafen zu können. Wenn du jedoch zusätzlich gerne im Bett frühstückst, Filme schaust oder mit deinem Hund kuschelst, bieten sich sogenannte Komfortgrößen mit einer Breite von 100 cm oder 120 cm an. Möchtest du gelegentlich alleine, aber auch zu zweit schlafen? Dann bietet eine Liegefläche von 140 x 200 cm genug Platz, um sich allein nicht verloren zu fühlen und zu zweit dennoch entspannt Platz zu haben.
Was für Paare gilt: Ab einer Größe von 140 x 200 cm kann man gut nebeneinander schlafen. Komfortabler wird es mit einer Liegefläche von 160 x 200 cm oder 180 x 200 cm. Tipp: Paare mit sehr unterschiedlicher Größe oder Gewicht benötigen oft verschieden harte Matratzen. Bei einer Liegefläche von 180 x 200 cm kannst du auf zwei Einzelmatratzen zurückgreifen. So kommt jeder zur verdienten Nachtruhe. Richtig komfortable hast du es in einem Boxspringbett 180x200 cm.
Warum die Einstiegshöhe so wichtig ist
Als Einstiegshöhe bezeichnet man beim Bett den Abstand zwischen Matratzen-Oberkante und Boden. Also quasi die Sitzhöhe vor dem Hinlegen. Wenn du lediglich ein Bettgestell kaufst, entfällt diese Angabe. Schließlich hängt die Einstiegshöhe von der Wahl der Matratze ab. Ausnahme: Boxspringbetten.
Zum einen ist bei diesem Betttyp die Matratze bereits integriert, zum anderen erfordert der Aufbau eines Boxspringbetts generell einen hohen Einstieg von mindestens einem halben Meter – ideal für ältere Menschen und Personen mit Rückenbeschwerden.
Die beliebtesten Boxspringbetten sind:
Boxspringbett 180x200 cm, Boxspringbett mit Bettkasten, Boxspringbett 140x200 cm
Normalerweise liegt die Einstiegshöhe eines Betts um die 45 cm. Das ermöglicht sowohl leichtes Aufstehen und Hinlegen als auch entspanntes Bettenmachen. Eine niedrigere Einstiegshöhe haben z.B. Futonbetten. Ergonomisch gesehen gestaltet sich das Aufstehen hier schwieriger. Ansonsten ist es schlicht Geschmackssache.
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Was die Einlegetiefe im Kern aussagt
Das Bettgestell bildet einen Rahmen, in dem die Matratze liegt. Die Einlegetiefe bezeichnet den Abstand zwischen dem oberen Rand dieses Bettrahmens und dem Lattenrost. Dabei geht es darum, wie viele Zentimeter der Matratze im Bettrahmen verschwinden und wie viele darüber hinausragen. Optimal ist, wenn etwa 30 bis 50 Prozent der Matratzenhöhe innerhalb des Gestells liegen, mindestens jedoch 4 cm. Der Grund: Wenn die Matratze tiefer im Rahmen steckt, kann es passieren, dass du dir beim Aufstehen die Kniekehlen einklemmst. Ragt sie hingegen weiter heraus, besteht die Gefahr, dass sie nachts verrutscht und du aus dem Bett fällst.
Ausnahme: Boxspringbetten. Hier sind die einzelnen Lagen so miteinander verbunden, dass eine Rahmenkonstruktion nicht notwendig ist. Auch Futonbetten kommen oft ohne Einlegetiefe aus. Zum einen sind Naturlatexmatratzen so schwer, dass ein Verrutschen fast unmöglich erscheint. Zum anderen liegen klassische Futonmatratzen so nah am Boden, dass
es nicht schlimm ist, wenn du hinunterkullerst.
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Wofür ist der Mittelsteg eigentlich da?
Ganz klar: Der Mittelholm ist dafür da, um zu verhindern, dass der Lattenrost durchhängt. Allerdings gilt das meist erst für Betten ab einer Liegefläche von 160 x 200 cm. Einzelbetten kommen oft ohne Mittelholm aus. Bei größeren Liegeflächen hingegen stabilisiert ein Mittelholm die gesamte Bettkonstruktion und ermöglicht eine gleichmäßigere Lastverteilung, sodass dein Körper beim Schlafen besser gestützt wird.
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Durch seine langjährige Erfahrung in der Möbelbranche weiß Markus fast alles über das Thema und teilt sein Wissen gern mit dir. Seit 2018 ist er ein wichtiger Teil von moebel.de und auch intern der erste Anlaufpunkt für Fragen rund um die Themen Möbelhandel, Möbelwissen und Möbelpflege.
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