Boxspringbetten: Schlafen wie auf einer Wolke
Kein Bettmodell ist derzeit so beliebt wie das Boxspringbett. Doch was genau ist ein Boxspringbett? Und was ist daran so besonders? Wir erklären dir hier den Trend.
470.000 Boxspringbetten hat der deutsche Möbelhandel im Jahr 2019 verkauft. Das Marktforschungsinstitut GfK schätzt den Gesamtabsatz sogar auf 650.000, Tendenz steigend. Nach Meinung der Konsumforscher entwickelt sich das Geschäft mit den hohen Betten und ihren dicken Matratzen immer mehr zum Millionenmarkt, die Nachfrage ist so hoch wie nie.
Dabei gibt es Boxspringbetten bereits seit mehr als 100 Jahren. Schon die erste Klasse der Titanic war bei ihrer verhängnisvollen Jungfernfahrt 1912 mit diesem Bettmodell ausgestattet, das seinen Ursprung in Skandinavien und den USA hat.
So sind Boxspringbetten aufgebaut
In der Regel besteht ein Boxspringbett – neben Füßen und Kopfteil – aus drei Teilen: dem Unterbau, der Obermatratze und dem Topper.
Der Unterbau wird auch Untermatratze oder Boxspring (englisch für „Kiste mit Federn“) genannt. Statt eines Lattenrosts besteht der Unterbau aus einem 20 bis 30 Zentimeter hohen Rahmen, in den Metallfedern eingelassen sind.
Die Obermatratze liegt auf der gefederten Untermatratze und formt mir ihr zusammen die Liegefläche. Die extrem dicke Obermatratze sollte – statt aus Kaltschaum – idealerweise aus Taschenfederkern gefertigt sein.
Der Topper bildet den Abschluss des Bettes und kommt vor allem bei skandinavischen Boxspringbetten zum Einsatz (amerikanische Boxspringbetten haben statt eines Toppers eine höhere Obermatratze). Die schmale, acht bis zehn Zentimeter hohe Matratze wird auf die Obermatratze gelegt, soll diese vor Schweiß und Schmutz schützen und zusätzlichen Liegekomfort gewährleisten.
Die beliebtesten Boxspringbetten auf moebel.de
Unterschied zum Standardbett
Im Grunde bestehen Boxspringbetten also aus zwei aufeinanderliegenden Matratzen. Standardbetten haben dagegen einen Lattenrost, auf den eine Matratze gelegt wird.
Und genau diese Schichtung ist auch der Grund, weshalb Boxspringbetten mit einer Sitzkantenhöhe von 50 bis 70 Zentimeter so viel höher sind als normale Polsterbetten.
Sehr praktisch sind Boxspringbetten 180x200 cm mit Bettkasten, hier erhältst du unter deiner Liegefläche viel Stauraum für saisonale Habseligkeiten. Wenn etwas weniger Liegefläche benötigt wird, aber man nicht auf den Stauraum verzichten möchte, eignen sich zum Beispiel Boxspringbetten 140x200 cm mit Bettkasten oder Boxspringbetten 160x200 cm mit Bettkasten hervorragend.
Vor- und Nachteile von Boxspringbetten
Boxspringbetten sind aufgrund ihrer doppelten Federung elastischer als herkömmliche Lattenroste. Die Matratze passt sich dem Körper flexibel an und federt Körperbewegungen besser ab – ein Grund, weshalb sich diese Art von Bett besonders für schwerere Menschen eignet.
Aber auch wer im Schlaf viel schwitzt, könnte mit einem Boxspringbett gut beraten sein. Denn da die Matratze nicht direkt auf einem Lattenrost aufliegt, hat die Luft mehr Platz zu zirkulieren.
Und die Nachteile? Hochwertige Boxspringbetten sind recht teuer. Und aufgrund ihrer doppelten Federkerne meist schwer und wuchtig. Sie lassen sich nicht so leicht im Raum verschieben und wirken gerade in kleinen Zimmern schnell massiv.
Boxspringbetten: Die beliebtesten Modelle
Die Boxspringbett Liegeflächen
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Durch seine langjährige Erfahrung in der Möbelbranche weiß Markus fast alles über das Thema und teilt sein Wissen gern mit dir. Seit 2018 ist er ein wichtiger Teil von moebel.de und auch intern der erste Anlaufpunkt für Fragen rund um die Themen Möbelhandel, Möbelwissen und Möbelpflege.
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