Klar, Holz ist nachhaltig, genauso wie Baumwolle, Kork, Sisal, Keramik, Glas oder Bambus. Alles Rohstoffe, die nachwachsen oder natürlich vorkommen. Selbstverständlich müssen sie - um hierunter zu fallen - unter fairen Bedingungen verarbeitet und gehandelt werden. Und sie dürfen auch keine Schadstoffe enthalten. Meist ist es schon ein Schritt in die richtige Richtung, wenn du dich für qualitativ hochwertige Möbel entscheidest, die in ihrer Langlebigkeit überzeugen.
Tipp: Ökologischer als jeder Neukauf ist es, wenn du gut erhaltene, gebrauchte Möbel kaufst oder alte Schätze restaurierst. Dazu passend kannst du dich für recycelte Bezugsstoffe für Möbel und Accessoires entscheiden. Vorteil: ein individuelles Zuhause, das sich von der Masse abhebt.
Was die Nachhaltigkeit von Holz angeht: Illegal geschlagene Tropenhölzer, die Raubbau am Artenreichtum des Dschungels betreiben, sind natürlich nicht nachhaltig. Aber was ist mit zertifiziertem Teak oder Mahagoni? Beispielsweise mit dem Siegel des FSC (Forest Stewardship Council), der vergleichsweise unbedenkliches Holz auszeichnet? Dieses Holz stammt zwar meist von Plantagen, aber die wachsen dort, wo früher einmal Dschungel war. Sie verdrängen also die ursprüngliche Vegetation. Zudem gibt es in vielen Ländern immer wieder Probleme mit der Umsetzung der strengen Richtlinien des FSC.
Deshalb gilt: Heimisches Holz ist besser als jedes Tropenholz. Mit dem Verzicht auf exotische Holzarten setzt du ein deutliches Zeichen gegen egoistischen Verbrauch.