Offene Wohnküchen liegen im Trend. Wir zeigen, auf was du achten solltest, um mit deiner neuen Traumküche glücklich zu werden.
Eine offene Wohnküche ist einladend und repräsentativ. Du hast beim Kochen immer alle und alles im Blick – und umgekehrt. Der tatsächliche Wohnbereich vergrößert sich, weil unterschiedliche Tätigkeiten nicht in getrennten Räumen stattfinden. Das Kleinteilige des Wohnens verschwindet. Aber: Nicht jeder neue Wohntrend eignet sich auch wirklich für jeden. Deshalb solltest du dir vorab einige kritische Gedanken zu deiner neuen Traumküche machen.
1. Stört es dich, wenn Küchenschränke, Geräte und der anstehende Abwasch für alle sichtbar sind? Oder nimmst du das für die Großzügigkeit eines offenen Wohnkonzepts gerne in Kauf?
2. Magst du es gerne gesellig oder nervt es dich eher, wenn jemand in der Küche herumwerkelt, während du auf dem Sofa in Ruhe lesen möchtest?
3. Was ist mit Gerüchen? Wenn du Fisch brätst, riechst du das auch noch beim Fernsehen auf dem Sofa.
Wenn dich diese Nachteile einer offenen Wohnküche nicht stören, dann los! Auf zu einer großzügigen, kommunikativen und repräsentativen Wohnküche!
In einer offenen Küche geht es nicht nur um Essen, sondern auch um Wohnen. Deshalb ist es wichtig, ein Einrichtungskonzept für den ganzen Raum zu finden. Wichtige Überlegung: Magst du es lieber einheitlich oder wünscht du dir einen bewussten Bruch zwischen offener Küche und Wohnbereich? Das können z.B. unterschiedliche Fußböden sein oder andere Farben oder Materialien. Entscheidend ist, dass es immer auch genug Gemeinsamkeiten gibt: verschiedene Böden – gleiche Möbelfarben, verschiedene Möbelfarben – gleicher Stil, unterschiedlicher Stil – gleiche Böden. Auf diese Weise kreierst du einen offenen Allraum, der harmonisch wirkt.
Eine offene Wohnküche zeichnet sich vor allem durch fehlende Wände aus. Allerdings fehlen diese Wände dann auch, wenn es um das Anbringen von Schränken geht. Das heißt: Je weniger Stauraum eine offene Wohnküche bietet, desto mehr Dinge stehen ständig und für alle sichtbar herum. Das bringt Unruhe in den Raum und wirkt unordentlich. Nur mit ausreichend Stauraum erhältst du eine aufgeräumte offene Wohnküche.
Hilfe bieten Kücheninseln oder Tresen, in deren Unterschränken sich einiges verstauen lässt. Zudem sollte man eine offene Wohnküche immer so großzügig wie möglich planen, um mehr Schränke unterbringen zu können. Alternative: Raumhohe Einbauschränke, die sich im Übergang zwischen Küche und Wohnbereich befinden und Platz für weniger häufig benutzte Utensilien bieten.
Das Schlüsselwort lautet: leise. Da die offene Küche direkt in den Wohnbereich übergeht, ziehen auch Gerüche und Geräusche ungehindert durch die Räume. Achte deshalb unbedingt auf leise Geräte! Denn: Es nervt, wenn der Geschirrspüler dröhnt, während du in Ruhe lesen möchtest. Die Dunstabzugshaube sollte zudem besonders leistungsstark sein, um unangenehme Gerüche schnell und effizient absaugen zu können.
Nein, brauchen sie nicht. Allerdings: Kücheninsel oder Tresen bieten zusätzlichen Stauraum, an dem es bei offenen Wohnküchen wegen der fehlenden Wände oft mangelt. Zudem gestalten sie den Übergang zwischen Küche und Wohnraum besonders harmonisch. Wichtig: Eine Kücheninsel muss nicht zwangsläufig eine Kochinsel sein. Auch Arbeitsblöcke können eine Kücheninsel bilden. Vorteil: Du umgehst das Problem einer Dunstabzugshaube mitten im Raum (alternative Lösung: ein Muldenlüfter). Arbeitsblöcke sind zudem preisgünstiger, weil keine Anschlüsse verlegt werden müssen.
Ein gemütlicher Sitzplatz ist bei offenen Wohnküchen ein Muss. Entweder in Form eines integrierten Esstisches oder als Tresen. Ein Tresen kann sich dabei sowohl am Küchenblock befinden oder eigenständig im Raum stehen. Genauso wie eine kleine Frühstücksnische kann er die Essgruppe auch ergänzen, um einen Ort zu schaffen, an dem du einen schnellen Snack einnehmen oder beim Gemüse schneiden sitzen kannst.