Die vorliegende Arbeit beschäftigt sich mit der Bestimmung der Beziehung zwischen molekularen Ensembles und der räumlichen Organisation von Makromolekülen. Im Fokus steht das Carbinol-Polymer und seine ersten synthetisierten Copolymere mit Methacrylsäure, die in der Lage sind, wasserführende Bindungen zu bilden und den polyelektrolytischen Effekt zu zeigen. Diese Untersuchung beleuchtet die Zusammenhänge zwischen der Struktur und der räumlichen Organisation von Makromolekülen, die sich durch hydrodynamisches Verhalten, Streulichtmessungen, kollegative Eigenschaften und molekular-massenspezifische Verteilungen manifestieren.
Ein weiterer Schwerpunkt liegt auf der Analyse der Veränderungen in der Struktur von Polyethylen-Makromolekülen, die durch physikalische Zerstörung und Schrumpfung infolge von Temperaturbehandlungen und UV-Behandlungen hervorgerufen werden. Hierbei wird die Analogie der Mechanismen, die den Einfluss dieser Faktoren auf das molekulare Ensemble von Polyethylen erklären, aufgezeigt. Die Untersuchung zeigt, dass die durchschnittliche Molekularmasse von Polyethylen bei anfänglichen Dosen der Faktoren kontinuierlich ansteigt, was mit einer Erhöhung der Verzweigungsgrade der Makromoleküle korreliert.
Abschließend wird die Hypothese über die Gültigkeit des klassischen Schemas der Polymerzerstäubung unter extremen Bedingungen diskutiert, was neue Perspektiven für die Forschung im Bereich der Makromoleküle eröffnet.