Ein Wohnzimmer hat vier Wände und eine Decke. Damit du dich auf deinem Balkon genauso wohl fühlst wie dort, muss also unbedingt ein Sichtschutz her. Anders als drinnen soll er Natur und Umwelt aber natürlich nicht komplett aussperren. Es reicht, wenn er vor Wind, Sonne und neugierigen Nachbarn schützt.
Klassische Sichtschutzelemente sind preisgünstige Schilfrohrmatten, die gleich noch ein bisschen Strandfeeling mit nach Balkonien bringen. Allerdings halten sie starken Wind nicht ab und machen meist nach einer Saison schlapp. Langlebiger wird es mit Geländerumspannungen aus Stoff. Sie bestehen meist aus Polyethylen, das auch einer steifen Brise standhält und zudem UV- und wasserbeständig ist.
Aufwändiger wird es mit einer fest angebauten Sichtschutzwand aus Holz, Metall oder Glas. Dafür investierst du hier aber auch in eine besonders robuste und dauerhafte Variante. Wenn du hingegen nur ab und an mal einen Sichtschutz benötigst und es dir nicht zu lästig ist, ihn bei Bedarf schnell aufzubauen, dann könnte ein Paravent das Richtige für dich sein. Allerdings solltest du ihn unbedingt am Geländer befestigen, wenn er auch unbeaufsichtigt draußen stehen soll – bei einer starken Böe segelt er dir sonst davon.
Was den Sichtschutz von oben angeht, kannst du zwischen Sonnenschirmen, Markisen und Sonnensegeln wählen. Da Markisen fest in der Hauswand verankert werden müssen, funktioniert das bei Mietwohnungen nur nach vorheriger Absprache mit dem Vermieter. Gerade auf Südbalkonen ist diese Variante dann aber ihr Geld wert, da Markisen auch die Wohnung hinter dem Balkon beschatten und die Hitze drinnen reduzieren.
Unkomplizierter und preisgünstiger sind Sonnensegel und –schirme. Wichtig bei Sonnenschirmen: Sie sollten im oberen Drittel einen Knickmechanismus haben, damit du sie bequem gegen die Sonne ausrichten kannst. Inzwischen gibt es auch Halbschirme, deren Mast bis an die Wand geschoben werden kann. So steht einem Sommerabendtraum auf deinem Balkon dann nichts mehr im Weg.