Damit alte Geräte nicht zu elektrischen Energiefressern mutieren, haben wir Tipps gesammelt, die Umwelt und Geldbeutel schonen. Bleib' dran und erfahre mehr.
Kühlschränke und Gefrierfächer sind die einzigen Elektrogeräte, die in jedem Zuhause das ganze Jahr über und rund um die Uhr laufen. Daher ist es besonders wichtig, diese entscheidenden Stromverbraucher regelmäßig zu überprüfen.
Der erste Schritt besteht darin, sich energieeffiziente Geräte anzuschaffen. Achte dabei auf die gängigen Energieklassen und wähle ein Modell mit der Energieeffizienzklasse A. Obwohl diese Kühl- und Gefrierschränke in der Anschaffung etwas teurer sind als weniger effiziente Modelle, rentiert sich diese Investition oft schon nach wenigen Monaten.
Ein Tipp: Auch in Mietwohnungen ist es möglich, den Kühlschrank auszutauschen. Sprich dazu mit deiner Hausverwaltung, damit diese die Kosten übernimmt. Alternativ kannst du das Gerät auf eigene Kosten austauschen und das alte Modell sicher im Keller aufbewahren. So kannst du bei einem Auszug den neuen Kühlschrank einfach mitnehmen und in deinem neuen Zuhause verwenden.
Indem du deine Lebensmittel vor dem Einlagern in den Kühlschrank immer abkühlst, sparst du Energie, die der Kühlschrank benötigen würde, um die Speisen zu kühlen. Ein weiterer einfacher, aber effektiver Tipp ist es, deine Geräte regelmäßig abzutauen. Dicke Eisschichten im Inneren erhöhen den Energieverbrauch erheblich. Auch bei der Temperatureinstellung gibt es Optimierungspotenzial. In der Regel muss dein Kühlschrank nicht kälter als 7°C eingestellt sein.
Natürlich solltest du immer ein altes Elektrogerät ersetzen, wenn es den Geist aufgibt. Aber vermeide es, ein defektes Gerät durch ein billiges gebrauchtes zu ersetzen. Das schont langfristig weder die Umwelt noch deinen Geldbeutel.
Besonders energieintensive Geräte sind Kühlschränke und Wäschetrockner. Hier lohnt sich je nach Energieeffizienzstufe auch der Austausch funktionierender Geräte. Zum Beispiel verbraucht ein alter Kühlschrank etwa 250 kWh pro Jahr, während ein neuer nur 65 kWh verbraucht. Das ergibt rund 50 Euro Unterschied in der Stromrechnung. Sparsame Geräte sind bereits ab 400 Euro erhältlich, sodass sich die Anschaffung schnell amortisiert. Außerdem ist es von Anfang an besser für die Umwelt.
Bei Waschmaschinen, Fernsehern oder Geschirrspülern lohnt sich eine Neuanschaffung wegen der besseren Energiebilanz meist nur, wenn du wirklich alte Geräte besitzt. In diesem Fall profitieren sowohl das Klima als auch dein Geldbeutel sofort von einem Wechsel.
Auch bei Waschmaschinen ist es förderlich, direkt auf ein energiesparendes Modell zu setzen. Das Praktische: Wir sprechen hier von der gleichen Energieeffizienz-Skala wie bei den Kühl- und Gefrierschränken.
Doch selbst das effizienteste Gerät sollte korrekt verwendet werden. Achte daher beim Waschen immer darauf, die maximale Füllmenge zu beachten und nicht nur für ein paar Kleidungsstücke den Spülgang zu starten. Zudem kannst du guten Gewissens das ECO-Programm verwenden und bei niedrigerer Temperatur waschen, da Verschmutzungen im Alltag auch bei 30-40°C sauber werden.
Und natürlich: Verzichte so gut es geht auf den Trockner. Wenn du deine Wäsche draußen in den Wind hängst, wird sie fast genauso weich wie im stromfressenden Trockner.
Beim Kochen und Backen lässt sich einiges an Energiesparen, wenn man weiß, worauf man achten sollte. Beim Kochen sparst du, indem du immer einen Deckel verwendest und die passende Menge Wasser vorab im Wasserkocher erhitzt. Auch solltest du die Herdplatte wählen, die vom Durchmesser am besten zu der Größe von deinem Topf passt.
Das Vorheizen des Backofens ist nicht in allen Fällen nötig und du kannst hier bis zu 20% Energie sparen. Der Grund, warum viele Rezepte das Vorheizen empfehlen: Backöfen verschiedener Hersteller brauchen unterschiedlich lange, um auf die im Rezept angegebene Temperatur zu kommen. Wenn die angegebene Temperatur erreicht ist, brauchen alle Backöfen gleich lange zum Backen. Bei den meisten Gerichten und Backwaren kannst du dir diese Zeit und Energie sparen. Ausnahme: empfindliche Teige, für die es beim Backen richtig heiß sein muss, wie etwa Soufflée, Brandteig und Biskuitteig.
Ein weiterer Tipp ist es, die Dunstabzugshaube regelmäßig zu reinigen. So können sich keine Ablagerungen und unangenehme Gerüche bilden, die du sonst aufwendig entfernen müsstest. Ablagerungen führen auch dazu, dass die Dunstabzugshaube nicht mehr so effizient arbeiten kann und mehr Energie zum Absaugen der Dämpfe benötigt. Zudem besteht eine erhöhte Brandgefahr bei verschmutzen Abzugshauben. Wenn du regelmäßig kochst wird empfohlen, etwa alle vier Wochen gründlich sauber zu machen. Kochst du nur hin und wieder, reicht es alle 2-3 Monate die Dunstabzugshaube in deine Routine aufzunehmen.
Durch seine langjährige Erfahrung in der Möbelbranche weiß Markus fast alles über das Thema und teilt sein Wissen gern mit dir. Seit 2018 ist er ein wichtiger Teil von moebel.de und auch intern der erste Anlaufpunkt für Fragen rund um die Themen Möbelhandel, Möbelwissen und Möbelpflege.
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