Geradlinig? Oder doch eher verschnörkelt? Mit viel Holz? Oder lieber Metall? Lies hier, zu welchem Küchenstil deine Vorlieben passen.
Das macht den Landhausstil aus: Helle, zeitlose Farben wie Creme, Grau oder Salbei. Die Arbeitsplatten sind gerne aus Naturstein, aber auch Massivholz passt. Die Fronten weisen das typische Kassettenmuster auf. Dazu passen Muschelgriffe oder Metallknöpfe. Landhausküchen zeichnen sich durch die Liebe zum Detail aus, integrieren mühelos Elemente wie Weinregale, schmiedeeiserne Gitter für Töpfe oder Fächer mit Vorhängen. Sie passen prima in offene Wohnräume mit Holzböden oder gemusterten Kacheln.
Passende Geräte: Natürlich eine große Keramikspüle mit einem verschnörkelten Wasserhahn. Darüber hinaus kommen in modernen Country Küchen aber durchaus High-tech Geräte zum Einsatz. Sie werden nur geschickt hinter den Fronten verborgen, um das harmonische Gesamtbild zu wahren.
Vorteile: Der Landhausstil wirkt gemütlich und romantisch. Egal, ob du dich für die französische, amerikanische oder britische Variante entscheidest. Er steht für den Traum vom ruhigen Leben auf dem Land - auch weil vor allem natürliche Materialien zum Einsatz kommen. Die Verarbeitung ist hochwertig. Durch die klassischen Gestaltungselemente strahlen Küchen im Landhausstil eine nostalgische Sicherheit aus. So als könnten sie die Zeit überdauern.
Nachteile: Landhausküchen haftet manchmal ein etwas altbackenes Image an. Deshalb versucht man heute mit dem geradlinigeren Modern Country Style die klassischen Elemente in unsere Zeit zu übertragen.
Das macht den Skandi-Stil aus: Holz, klare Formen und helle Farben. Es gibt kaum Muster und keine Schnörkel. Das Design ist praktisch und funktional. Oberschränke werden für eine cleanere Optik gerne weggelassen. Weniger ist hier definitiv mehr. Die Küchenfronten kommen meist ohne Griffe aus, arbeiten dafür gerne mit edlen Griffmulden. Die Materialien sind natürlich und handwerklich hochwertig.
Passende Geräte: Kein Schnickschnack, dafür hochwertige und langlebige Basics. Wenn ein Kaffee-Vollautomat täglich mehrfach genutzt wird, darf er gerne einziehen. Aber Kleingeräte, die höchstens einmal jährlich hervorgekramt werden, finden keinen Platz in einer Skandi-Küche.
Vorteile: Skandi-Küchen wirken elegant und einladend, obwohl (oder vielleicht gerade weil) sie so schlicht und funktional sind. Sie stehen für nordische Gastfreundschaft. Die hellen Farben weiten den Raum und heben die Laune. Die reduzierte, minimalistische Einrichtung ist zeitlos und dadurch besonders langlebig.
Nachteile: Wenn du Deko liebst, erscheint dir der puristische Skandi-Chic vielleicht etwas langweilig. Dem kannst du aber mit Pastelltönen an Wänden oder Küchenfronten entgegenwirken. Wahlweise mit grafischen Mustern auf Vorhängen und Teppichen. Als Kombipartner eigenen sich zudem natürliche Materialien in Form von Fellen, Körben, frischen Blumen und einzelnen Accessoires in Knallfarben. So bleibt es schlicht, aber mit einem hyggeligen Touch.
Das macht den Industrial Style aus: Holz, Metall und Beton – diese Materialien beherrschen den Industrial Style. Entsprechend rangieren die Farben zwischen Schwarz, Grau und Braun. Das Besondere: Kleine Macken und Gebrauchsspuren sind durchaus erwünscht. Die Oberflächen wirken rustikal und praktisch. Es gibt keine Schnörkel oder Muster. Küchen im Industrielook bestehen gerne aus einzelnen Modulen, die sich beliebig arrangieren lassen. Lampen aus Metall, rostige Elemente und sichtbare Rohre dienen als authentische Accessoires.
Passende Geräte: Eine große Dunstabzugshaube wie in einer Lagerhalle passt prima zum Industrial Style. Genauso wie ein Gasherd und Metalllampen. Alle anderen Geräte sollten sich ebenfalls optisch anpassen, z.B. durch ein passendes Retro-Design oder einen schwarzen Korpus.
Vorteile: Küchen im Industrial Style schenken dir ein New-Yorker-Loft-Gefühl. Durch kleine Schönheitsfehler wirken sie sympathisch, charmant und unkompliziert. Der Modulcharakter der einzelnen Küchenelemente macht diesen Stil sehr individuell.
Nachteile: Küchen im Industrial Style können dunkel, rau und kühl wirken. Aber du kannst mit natürlichen Materialien in Form von Leinenvorhängen, Körben, Fellen oder Stühlen mit Lederpolstern entgegensteuern. Weiße Wände und ein heller Boden schenken Licht und Leichtigkeit. Dazu einzelne Accessoires in knalligen Farbtupfern, Kräuter oder Grünpflanzen und du erhältst eine gemütliche Küche mit viel Industriewerkstattflair.
Das macht den modernen Stil aus: Geradlinigkeit. Das wohl vor allem. Die Küchenfronten sind schnörkellos, oft werden sogar die Griffe weggelassen. Ästhetik und Funktionalität stehen im Vordergrund. Licht wird gerne als Gestaltungselement eingesetzt, genauso wie massiver Stein, Beton und Glas. Die Farben reichen von Weiß über Naturtöne bis hin zu Schwarz. Darüber hinaus passen moderne Design-Küchen sich dem vorhandenen Raum optimal an. Sie sind hochwertig, zeitlos und langlebig.
Passende Geräte: Je innovativer, desto besser. Geräte sind auf dem neuesten Stand der Technik, umfassen Induktionsherde mit Down-Draft-Dunstabzügen genauso wie smarte Kühlschränke, Dampfgarer oder Wasserhähne, die sprudelndes und heißes Wasser abgeben.
Vorteile: Das Design moderner Küchen ist zeitlos und dadurch sehr langlebig. Es überzeugt mit klugen Detaillösungen für jeden Raum, ist ergonomisch und pflegeleicht. Moderne Küchen wirken praktisch und zukunftsweisend. Sie fügen sich wohnlich und zurückhaltend in jede Wohnung ein.
Nachteile: Moderne Designküchen wirken auf den ersten Blick oft weniger einladend als Landhausküchen. Ihre glatten Fronten nehmen sich stark zurück und richten das Augenmerk auf Funktionalität. Aber genau das ist auch ein Pluspunkt: Moderne Küchen strahlen Ruhe aus. Sie wirken übersichtlich und geordnet und vermitteln dadurch das Gefühl, das Leben bestens im Griff zu haben.