Griffe für deine Küchenmöbel

Alles über Muschelgriffe, Knäufe und Griffmulden –das passende Design für deine Lieblingsküche.

Mehrere Küchen in Erdtönen mit verschiedenen Griffen

Klassiker: Knäufe, Stangen und Muschelgriffe

Zwei Küchen mit klassischen Griffen – links Griffstangen in Gold und rechts Muschelgriffe in Silber

Es gibt sie in verschiedensten Breiten, etlichen Materialien und unterschiedlichster Optik: Knäufe, Stangen und Muschelgriffe. Meist bestehen sie aus Edelstahl oder einem beschichteten Metall. Beides ist robust und pflegeleicht.  

In Landhausküchen kommt gerne Messing zum Einsatz – vor allem in Form von Muschelgriffen. Küchen im Industriedesign setzen eher auf pulverbeschichtete Metallgriffe in schwarz. Und nachhaltig gestaltete Küchen schmücken sich manchmal mit Griffschlaufen aus Leder. Besonders individuell: Porzellangriffe. Sie verleihen der Küche eine nostalgische Note, passen deshalb besonders gut zum Vintage Look und Shabby Chic. Allerdings sind Griffe aus Porzellan empfindlich und fragil, verlangen also viel Sorgfalt im täglichen Umgang, was z.B. mit kleinen Kindern herausfordernd sein kann. 

Hauptunterschied zwischen Stangen und Knäufen: Stangen haben zwei Befestigungspunkte, Knäufe nur einen. Für besonders schwere Schubladen oder große Holztüren eignen sich Stangen deshalb besser als Knäufe. Weiterer Pluspunkt: In kleinen Küchen können Griffstangen auch zum Aufhängen der Geschirrtücher dienen.

Griffleisten für eine elegante Optik

Eine dunkelgrüne und eine weiße Küche mit edlen Griffleisten

Sie sind lang und trotzdem dezent: Griffleisten werden oben oder unten direkt an der Kante von Türen und Schubladen angebracht. Oft sind sie gebogen oder es gibt eine Nut zum besseren Festhalten. Griffleisten bestehen meist aus Metall, aber es gibt auch Modelle aus Holz. Optisch fallen Griffleisten kaum auf, weil sie sich sehr harmonisch in die Anordnung der Fronten einfügen. Deshalb passen Griffleisten gut zu modernen oder puristischen Küchen im Skandi-Look. 

Der Nachteil von Griffleisten: Weil sie so schmal sind, fasst du sie nur mit den Fingerspitzen an. Bei schweren Schubladen ist das manchmal tricky. Deshalb: Achte auf eine breite Nut oder eine tiefe Wölbung. Dann klappt es auch mit dem Topfauszug.

Edel: Grifflöcher & Griffmulden

Zwei Beispiele für Grifflöcher und Griffmulden an Küchenfronten

Sie versprühen ein bisschen Retro-Charme, wirken dabei aber besonders edel: Grifflöcher und Griffmulden werden in die Fronten von Holzküchen gefräst, passend lackiert oder mit Metallschienen ausgelegt. Das macht sie kostspieliger, aber auch wertiger als schlichte Knäufe. Grifflöcher gibt es dabei in rund, eckig oder oval. Sie passen als Kontrast vor allem zu schlichten, modernen Küchen. Wichtig: Die Löcher sollten immer groß genug sein, um mit mehreren Fingern hineinzugreifen. Das erleichtert das Öffnen.  

Schönes Highlight: Wenn du deine Küche indirekt beleuchten möchtest, eignen sich Griffmulden besonders gut, um darin LED-Streifen zu platzieren.  

Nachteile: Griffmulden und Grifflöcher lassen sich ergonomisch nicht so leicht bedienen wie ein fester Griff. Da du sie nur mit den Fingerspitzen anfasst, kann es schwierig werden, große Schubladen herauszuziehen. Achte deshalb immer auf eine ausreichend tiefe Nut und teste deine favorisierten Griffmöglichkeiten vorab im Geschäft. 

Im Trend: grifflose Küchen

Zwei grifflose Küchen, eine in einem freundlichen Beige und die andere in einem edlen Petrol

Sie wirken modern, geradlinig, elegant – grifflose Küchen betonen Farbe und Design der Küchenfronten. Auf diese Weise nähern sie sich optisch Wohnzimmermöbeln an. Ideal bei modernen Wohnungen mit offenen Grundrissen: Die Einrichtung wirkt insgesamt harmonischer, die Küche wird zur Wohnküche. 

Weiterer Pluspunkt: Küchen ohne Griffe sind pflegeleicht, lassen sich schnell und unkompliziert reinigen. Zudem vermittelt ihre schnörkellose Optik Ruhe und Ordnung. 

Was das Öffnen von grifflosen Fronten angeht: Es gibt die preisgünstige mechanische Variante und das kostspielige elektrische Modell. Entweder du drückst leicht auf die Front, sodass sie mithilfe von Feder und Bolzen aufspringt (push-to-open). Oder ein Sensor nimmt wahr, dass du die Oberfläche berührst, und öffnet die Front mithilfe eines Motors wie von Zauberhand. 

Nachteil griffloser Küchen: Fingerabdrücke. Da du die Fronten ständig berührst, bleiben Spuren nicht aus. Tipp: lieber matte Fronten anstelle von Hochglanzfronten wählen. Da fallen Fettfinger nicht so stark auf.

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