Küchen-Kräutergarten anlegen: Pflanz dich glücklich!

Mit unseren Tipps kannst du deine Lieblingsgerichte bald mit frischen Kräutern von der Fensterbank verfeinern. Wir zeigen dir, wie du deinen Küchen-Kräutergarten anlegst!

Indoor Kräutergarten für die Küche

Die besten Kräuter für die Fensterbank

Egal für welche Kräuter du dich entscheidest - wähle die Töpfe groß genug. Sonst wird es für die Pflanzen mit der Nährstoff- und Wasserversorgung schwierig. Blüten solltest du immer sofort entfernen. Sie sehen zwar hübsch aus, rauben der Pflanze aber Kraft und Aroma. Im Herbst kannst du deine Kräuter zurückschneiden und sie entweder trocknen (eignet sich vor allem für mediterrane Kräuter) oder portionsweise einfrieren. Wichtig: Unter deiner Küchenkräuter ­Fensterbank sollte keine Heizung stehen.

  • Basilikum: ist sehr hungrig, muss also regelmäßig gedüngt werden; braucht viel Sonne und verträgt trockene Luft; besonders robust: russischer Strauchbasilikum; nicht nur einzelne Blätter, sondern auch die Stängel miternten - die Pflanze wächst so besser nach und wird an der Blütenbildung gehindert

  • Dill: in Reihen im Abstand von etwa 15 cm sähen - das erfordert ein recht großes Pflanzgefäß; mag Sonne, aber keine Hitze; gedeiht auch noch bei Temperaturen von 1 O bis 15 Grad Celsius

  • Kresse: eine flache Schale mit Papier oder Watte füllen und mit Wasser durchtränken; Kresse-Samen aussäen und mit einem Holzbrett bedecken, die Feuchtigkeit in den nächsten zwei Tagen immer wieder überprüfen; nach zwei Tagen beginnt die Kresse zu keimen; nach etwa fünf Tagen ist sie hoch genug, um mit der Schere geerntet zu werden

  • Oregano: am besten selbst züchten - dafür Samen mit Sand mischen und auf Saaterde im Topf streuen, etwas Saaterde darüber schütten und leicht andrücken, regelmäßig gießen, sobald die einzelnen Pflanzen etwas größer sind, in mehrere Töpfe umpflanzen; nicht zu viel, aber regelmäßig gießen

  • Pfefferminze: in lockeren Boden pflanzen; wächst gut an einem schattigen Platz; regelmäßig düngen; alle drei Jahre umpflanzen; die Pflanze mehrmals jährlich zurückschneiden; braucht viel Wasser - ideal für Hydrokultur

  • Schnittlauch: die Samen vertragen keine längeren Lagerzeiten - also immer auf frische Ware achten; wächst sehr dicht; braucht einen großen Topf; muss regelmäßig neu gesät werden

  • Kerbel, Petersilie, Schnittlauch, Thymian: eignen sich weniger für die Fensterbank; ihnen ist es drinnen zu warm; als Schnittlauch-Ersatz: Zimmerknoblauch; als Thymian-Ersatz: Jamaicathymian

Küchen-Kräutergarten: Die richtige Temperatur für deine Indoor-Kräuter

Die meisten Kräuter mögen sommerliche Temperaturen zwischen 15 und 21 Grad Celsius. Sonnenliebende Mittelmeerkräuter vertragen allerdings deutlich mehr Hitze - und längere Sonnenzeiten. Mindestens sechs Stunden täglich sollten es für große Blätter mit viel Aroma schon sein. Im Notfall hilft künstliches Licht. Heimische Arten wie Dill oder Kresse kommen mit kürzeren Sonnenzeiten klar. Die Kräuter auf der Fensterbank täglich ein bisschen drehen, damit sie gleichmäßig mit Licht versorgt werden. Tipp: Frische Luft regt bei Kräutern die Aromabildung an und hilft gegen Krankheiten. Bei warmem Wetter also gerne mal das Fenster öffnen. Aber Vorsicht: Zugluft mögen die meisten gar nicht.

Indoor Kräutergärten

Küchenkräuter: Was das Wässern angeht

Wenn sich die Oberfläche der Erde im Topf trocken anfühlt, ist es Zeit, deine Kräuter zu wässern. Am besten gießt du sie, bis etwas Wasser unten aus dem Topf tröpfelt. Dafür benötigt der Behälter unbedingt Drainagelöcher im Boden. Da Kräuter es lieben, wenn Wasser schnell abfließt, solltest du den Topfboden zudem mit einer kleinen Kiesschicht bedecken. So kann sich keine Staunässe bilden. Darüber hinaus lieben deine Kräuter ab und an eine kleine Wellness-Kur: Stell die Pflanzen in die Dusche oder Badewanne und brause sie sanft ab. Das entstaubt die Blätter und lässt die Kräuter aufleben.

Düngen? Ja, aber richtig!

Da Erde sich drinnen in Töpfen nicht selbstständig regenerieren kann, entziehen ihr die Wurzeln der Kräuter alsbald alle vorhandenen Nährstoffe. Dann wird es Zeit zu düngen. Eine gute Fütterung besteht aus einer halbstarken Flüssignahrung oder einem organischen Dünger wie Guano. Achte darauf, dass der Dünger die Blätter und Stängel deiner Kräuter nicht berührt. Schließlich willst du die ja noch essen. Je nach Pflanze solltest du von Frühling bis Herbst etwa alle vierzehn Tage düngen. Tipp: Es ist wichtig, dass deine Kräuter nicht zu schnell wachsen. Dann bleibt nämlich das Aroma auf der Strecke. Die leckeren Öle in den Blättern und Stängeln brauchen Zeit, um sich zu entwickeln.

Hängen statt stellen: der vertikale Küchen-Kräutergarten

Platzsparend, kinder- und katzensicher: ein vertikaler Garten nutzt leere Küchenwände für leckere Kräuter. Du kannst dafür fertige Systeme aus dem Handel verwenden (teilweise mit integrierter Bewässerung). Oder du konstruierst aus Paletten, Blumenampeln oder Holzbrettern mit Einmachgläsern deinen ganz eigenen vertikalen Kräutergarten. Der braucht nicht mehr Platz als ein Bild, begrünt deine Wand und macht optisch eine Menge her.

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Im Trend: Hydrokultur

Übersetzt bedeutet Hydrokultur nichts anderes als Wasseranzucht. Denn: Pflanzen brauchen nicht zwangsläufig Erde, wohl aber Wasser, Nährstoffe, Luft und Licht zum Gedeihen. Die Erde dient ihnen lediglich als Fundament für ihre Wurzeln. Du kannst deine Kräuter also statt in Erde auch ganz einfach in Wasser anbauen. Sauberer ist das in jedem Fall. Zudem sollen die Pflanzen so schneller wachsen und insgesamt weniger Wasser benötigen. Im Handel erhältst du spezielle Hydrokultursysteme - entweder mit oder ohne Blähton als Halt für die Pflanzen. Tipp: Mit Hydrokultur bleiben deine Kräuter auch über einen längeren Zeitraum gut versorgt. Ideal, wenn du öfter mal für einige Tage verreist.

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