Rund alle 10 bis 15 Jahre kaufen sich die Deutschen eine neue Küche. In den Jahren hat sich am Küchenmarkt oft viel getan und man kennt die Küchen Preise, sowie die Kostenzusammenstellung einer neuen Einbauküche nicht mehr. Daher schaffen wir dir hier einen Überblick, was dich eine neue Küche kosten wird, mit welchen Küchenpreisen du für die verschiedenen Level an Ausstattung zu rechnen hast, und wie du dein Budget bei der Küchenplanung perfekt ausnutzt.
Bevor du dich durch die Preislisten und Kostenstellen einer Küchenplanung arbeitest oder Kontakt zu einem Küchenstudio aufnimmst, solltest du für dich definieren, was dir wirklich wichtig an deiner Traumküche ist. Wünschst du dir zum Beispiel einen Side-by-Side-Kühlschrank, kannst dafür aber auf eine integrierte Mikrowelle verzichten, kannst du dein Budget beim Küche Planen genauso aufteilen.
Nachdem du eine Liste deiner absoluten Must-haves erstellt hast, legst du das Budget fest, was dir deine neue Küche wert ist. Mit diesem Budget und deiner Liste kannst du dann in die Küchenplanung starten und genau herausfinden, was deine neue Küche kostet, oder direkt mit einem Küchenstudio in Kontakt treten.
Die Kosten einer Küche bestehen aus drei Grundelementen: der Größe, der Form und dem Material.
So starten Küchenzeilen mit günstigen Elektrogeräten und Kunststoff-Fronten bei unter 1.000 Euro, wohingegen eine Küche mit Kochinsel, Markengeräten und kostspieligen Fronten und Arbeitsplatten schnell über 10.000 Euro kostet. Wie genau sich der Küchenpreis zusammenstellt, zeigt unsere detaillierte Übersicht.
Dass eine Küche mit zehn Laufmetern mehr kostet, als eine mit fünf Metern, ist logisch. Je mehr Material für die neue Küche verwendet wird, desto teurer. Grundsätzlich kann man sagen, dass eine einzeilige Küche am günstigsten ist, gefolgt von zweizeiligen und L-Küchen. Die Küchen mit Kochinseln sowie Küchen in U-Form sind aufgrund ihrer Größe die teuersten Küchen von allen Küchenformen. Aber die Größe ist nicht alles, was beim Küchenkauf zählt. Wenn du von einer Küchenzeile auf eine Küche mit Kochinsel umrüsten möchtest, kommen zusätzliche Kosten für das Verlegen der Anschlüsse im Küchenraum hinzu. Genauso können Anschlusskosten entstehen, wenn du Backofen und Kochfeld voneinander trennen möchtest, um den Backofen benutzerfreundlich in einem Hochschrank zu platzieren. Oder wenn du von einem Einbaukühlschrank auf ein hübsches Side-by-Side-Modell am anderen Ende des Raums umschwenken willst.
Solltest du dich dafür entscheiden, einen Teil des Küchenblocks in den Raum hinein ragen zu lassen, brauchen die Unterschränke hinten eine Verkleidung. Auch solche Kleinigkeiten können die Kosten in die Höhe treiben. Diese Aspekte solltest du beachten und direkt zu Beginn vom Küche Planen mit bedenken. Aber keine Sorge: dafür gibt es unseren einfach anzuwendenden Küchenplaner, der solche Sonderleistungen in den meisten Fällen bereits mit integriert.
Wählst du eine Modulküche, die du fertig geliefert einfach kombinieren kannst, bist du grundsätzlich günstiger unterwegs, als mit einer Einbauküche nach Maß. Beachte jedoch, dass es die Küchenmodule nur in vordefinierten Maßen gibt, weshalb sie eventuell nicht 1:1 in deinen Raum passen und du so gegebenenfalls kleine Nischen an den Küchenenden erhältst, die mit Blenden aber geschickt kaschiert werden können. Auch ein selbstgebauter Auszugsschrank für Gewürze kann eine tolle Möglichkeit sein, aus dem vermeintlichen Nachteil ein tolles Goodie für deine Küche zu machen.
Bei den Fronten deiner Küche kannst du zwischen Massivholz, Furnier, Metall, Lack und Kunststoff wählen. Am preiswertesten ist Kunststoff mit aufgeleimten Kanten, Vollholzküchen bilden das oberste Preissegment. Zusätzlicher Kostenpunkt: die Griffe. Selbst wenn du dich für die derzeit angesagten grifflosen Fronten entscheidest, steckt entweder eine ausgeklügelte Drucktechnik dahinter oder die Kosten für das Ausfräsen der Griffleisten schlagen zu Buche.
Ebenfalls wichtig für die Kalkulation: das Material der Küchenarbeitsplatte. Denn: Je nach Größe deiner Küche brauchst du mehrere Meter, was ganz schön ins Geld gehen kann. Besonders angesagt sind derzeit dünne Platten aus Naturstein oder Edelstahl. Darüber hinaus kannst du zwischen Massivholz, Kunststein (Quarz- und Mineralwerkstoffe), Schichtholz und Laminat wählen. In unserem Küchenplaner findest du bebilderte Beispiele, sodass du das für dich richtige Material schnell findest.
Zum Innenleben deiner Küche gehören zunächst die Elektrogeräte. Entscheidest du dich für Markenware wie von Siemens oder AEG bei Kochfeld, Backofen, Dunstabzugshaube & Co. sind die Anschaffungskosten zwar zunächst höher, rentieren sich aber meist aufgrund der besseren Funktionalität sowie einer höheren Energieeffizienz und Lebenszeit der Geräte. Achte bei hochpreisigen Küchen-Elektrogeräten auf die Vielzahl der Funktionen. Nutzt du diese wirklich? Dann macht es Sinn, in das Elektrogerät zu investieren. Wenn dir die Basis-Funktionen genügen, vergleiche ruhig die teuren und günstigen Geräte genauer, um die Kosten der Küche nicht unnötig in die Höhe zu treiben.
Darüber hinaus kannst du je nach Küchenhersteller zwischen vielen verschiedenen Ausstattungen von Küchenschränken wählen. Einfache Regalbretter sind dabei natürlich preisgünstiger als Tablare oder Apothekerschränke. Ausgeklügelte Faltlifttüren hingegen teurer als einfache Scharniere bei klassischen Schranktüren. Überleg dir also genau, welches Schrankinnenleben du dir für deine Küche wünschst und auf welches Feature du im Zweifel auch verzichten kannst.
Unser Tipp: Inzwischen gibt es auch viele nachträglich nutzbaren Ordnungssysteme aus Boxen, Schubladenorganizer und Drehtellern, die dir viel Ordnung in einfachen Küchenschränken schaffen.
Ein Kostenpunkt, den man gern vergisst, ist die Lieferung und Montage deiner neuen Küche. Vor allem bei Starkstrom-Elektrogeräten sollte ein Fachmann zugezogen werden, der sich um die korrekte Installation kümmert. Doch auch die etlichen Schränke, unterschiedliche Schubladen- und Türsysteme werden von Profis einfach schneller und besser aufgebaut, weshalb es sich hier nicht lohnt, sparen zu wollen. Zudem gibt es bei vielen Küchenhändlern neben dem Aufbau auch das Angebot, den Abbau und die Entsorgung deiner alten Küche direkt mit zu erledigen. So profitierst du von einem Rundum-Service, der dir viel Zeit und Stress erspart.
Je nach Material, Größe und Küchenform setzt sich zusammen, wie viel deine neue Küche kosten wird. Günstige Küchen starten schon ab 1.000€, eine individuelle Küchenplanung beginnt ab ca. 4.000€. Um all deine Küchenwünsche erfüllen zu können, wirst du vermutlich mit mehr als 10.000€ an Küchenkosten rechnen müssen.
Küchen im günstigen Preissegment haben in der Regel nur eine Standardausstattung. Der niedrige Preis der Küche erlaubt weniger Spielraum für individuelle Entscheidungen und besondere Anpassungen. Vor allem die Anzahl der einzelnen Küchenschränke und Einbauten bleibt bei günstigen Küchen begrenzt. Wer viel Stauraum benötigt oder einen großen Küchenraum auszustatten hat, muss automatisch höhere Ausgaben einkalkulieren. Für eine kleine Küche, die nur von ein, bis zwei Personen genutzt wird, ist eine günstige Küchenkalkulation aber ohne Probleme möglich. Auch für Küchen in Mietwohnungen sind solche günstigen Küchen gut geeignet, da hier selten sehr langfristig geplant wird und du die günstige Küche oft an den Nachmieter verkaufen kannst.
Im mittleren Küchen-Preisniveau findest du eine große Auswahl an Einbauküchen. Zudem kannst du deinen Fokus auf unterschiedliche Küchenelemente setzen: Benötigst du viel Stauraum, sind zahlreiche Küchenschränke die richtige Wahl, wünscht du dir hochwertige Materialien kannst du diese entsprechend auswählen und auch bei den Elektrogeräten sind die teureren Markengeräte eine Option.
Wenn du deine neue Küche über viele Jahre nutzen möchtest und zudem sehr regelmäßig kochst, empfiehlt es sich, dein Budget in dieses Preissegment zu erhöhen. Zwar ist der Betrag, den dich die neue Einbauküche kosten wird, etwas höher; allerdings profitierst du auch langfristig von der guten Funktionalität und Langlebigkeit dieser Einbauküche.
Nach oben sind natürlich keine Grenzen gesetzt, wenn es um die Planung einer einzigartigen Küche geht. Doch bereits ab 10.000€ kannst du dir eine individuelle Küche, mit hochwertigen Materialien, sehr guten Elektrogeräten und exklusiver Designer-Einrichtung verwirklichen. Der große Vorteil von hochpreisigen Küchen ist die Personalisierbarkeit. So kannst du aus deinem vorhandenen Raum das Beste rausholen und profitierst von passgenauen Sonderanfertigungen und Küchenangeboten, die exakt auf deinen Küchenalltag abgestimmt sind und trotzdem in dein Budget passen.
Kenne deine Wünsche: Auf welches Detail möchtest du in deiner Küche auf keinen Fall verzichten und was ist dir nicht so wichtig?
Das richtige Material für die Küche wählen: Ist dir die Optik wichtiger oder nutzt du deine Küche so viel, dass du lieber auf besonders robuste Oberflächen setzen solltest? Gleiche deinen Küchenalltag auf jeden Fall mit den Materialeigenschaften der Fronten und Küchenarbeitsplatten ab.
Welche Elektrogeräte benötigst du in der Küche? Hast du vielleicht noch einen sehr guten Kühlschrank? Dann spare hier die Kosten und nutze ihn weiter. Dampfgarer, Kaffeevollautomat und Wärmeschubladen sind auch alles tolle Elektrogeräte für die Küche, überlege jedoch vorher, welche davon du wirklich regelmäßig nutzen würdest.
Offen nach Küchenangeboten und Preisvergleichen fragen: Gehe in ein Gespräch mit deinem Küchenstudio und findet gemeinsam einen Weg, deine Küchenwünsche mit deinem Budget realisierbar zu machen.
Was ist mit deiner alten Küche? Bevor du sie entsorgen lässt, empfiehlt es sich zu prüfen, ob du sie noch verkaufen kannst. Das steigert dein Budget ein wenig und zudem ist es nachhaltiger, als sie einfach direkt zu entsorgen. Bei manchen Küchenstudios gibt es auch das Angebot, die alte Küche direkt mitzunehmen und zu entsorgen.
Tipp: Wo du beim Küche Planen auf keinen Fall sparen solltest, erfährst du in diesem Magazinartikel