Die meisten der heutzutage angebotenen Raumplaner sind kostenlos und führen mit nur wenigen Klicks zum Ziel. Entweder funktionieren sie direkt im Browser oder können kostenlos auf den Rechner geladen werden, von wo aus man sie jederzeit starten kann. Die meisten Einrichtungsplaner kann man auch als Küchenplaner und als Badplaner verwenden, einige haben sich aber auch darauf spezialisiert, zum Beispiel der Küchenplaner von Carat und die Badplaner von den Herstellern Duravit oder Villeroy & Boch.
Es gibt simple Planer in 2D, mit denen sich gut Proportionen im Raum abschätzen lassen. Klassischer Fall: Passt das Zwei-Meter-Sofa wirklich ins Wohnzimmer und wie viel „Rangierfläche“ bleibt später ringsherum? 3D-Versionen haben den Vorteil, dass sie zusätzlich das Raumgefühl besonders realistisch erlebbar machen, weil sie die Möbel und das ganze Zimmer ausgesprochen gut wiedergeben. Eine Steigerung davon ist die Darstellung per Virtual Reality (VR). Hier kann man sich dank ausgeklügelter Software und einer VR-Brille im eingerichteten Raum bewegen, sich Texturen, Oberflächen und sogar verschiedene Lichtsituationen anschauen.
Neben den verschiedenen Nutzungsvarianten, Darstellungsformen und Bedienungsarten (z. B. Drag and Drop) unterscheiden sich die Planer beim Mobiliar. Einige bieten standardisierte Möbel-Module an, die du in Farbe und Größe individualisieren kannst. Andere haben ein Sortiment „echter“ Möbel namhafter Möbelmarken im Programm. Das hat den Vorteil, dass du dir noch besser vorstellen kannst, wie der Raum hinterher aussieht.
Ein 2D und 3D Raumplaner hilft dir dabei, eine ungefähre Ahnung davon zu bekommen, wie ein einzelnes Möbel oder eine komplette Einrichtung von den Größen und Proportionen her zusammen passen. Das lohnt sich vor allem bei größeren Anschaffungen wie einer Küche, einem neuen Sofa oder einem ganzen Schlafzimmer. Schließlich kann man hier Tische, Stühle und Betten rücken, ohne sie wirklich zu heben. Ideal, um sämtliche Stellmöglichkeiten durchzuprobieren und am Ende die schönste auszusuchen.
Was ein 2D bzw. 3D Raumplaner nicht gut kann, ist das Ausprobieren von Wandfarben, Texturen und Oberflächen. Die sind in vielen Planern zwar auch konfigurierbar, das Ergebnis ist aber alles andere als realistisch. Hier kommt Virtual Reality ins Spiel. Die moderne Technik macht es zunehmend möglich, sich eine Wandfarbe bei unterschiedlichen Lichtstimmungen oder die Küchenarbeitsplatte aus Holz wirklich vorstellen zu können.
Und: Dein Raumplaner ist immer nur so schlau wie du selbst. Natürlich kannst du mit verschiedenen Stilen herumexperimentieren, aber am Ende wird dir das Programm keine Entscheidung abnehmen. Am besten ist es, wenn du schon vorher eine ungefähre Richtung im Kopf und den Grundriss deines Zuhauses parat hast.