Wenn du einen Wandspiegel klassisch anbringen möchtest, reichen Hammer und Nagel oft nicht aus, um eine sichere Befestigung zu gewährleisten – hier ist Bohren erforderlich. Bevor du jedoch mit dem Bohren beginnst, ist es wichtig, die Beschaffenheit und Tragkraft der Wand zu prüfen sowie den Verlauf von Strom- und Wasserleitungen zu berücksichtigen. Eine moderne Alternative zur herkömmlichen Befestigungsmethode sind sogenannte "French Cleats". Das Prinzip ist simpel: Eine Holzleiste wird schräg durchgeschnitten. Der Teil mit der abfallenden Schräge wird an der Wand montiert, während das Gegenstück am Spiegel angebracht wird. Beim Aufhängen greifen sie ineinander und sorgen für eine stabile Befestigung. Diese Art der Montage macht den Spiegel flexibel und ermöglicht es, ihn bei Bedarf zu verschieben oder durch einen anderen zu ersetzen.
Im Bad in Fugen oder Fliesen zu bohren ist nicht nur anspruchsvoll, sondern in vielen Wohnungen schlicht nicht erlaubt. Die Lösung: Spiegelklebeband! Es funktioniert ähnlich wie doppelseitiges Klebeband, ist aber viel intensiver und hält bis zu 120 kg. Bei der Montage heißt es allerdings Vorsicht, denn eine Korrektur ist nach dem Anbringen des Spiegels nur schwer möglich.
Bei der Aufhängehöhe von runden oder eckigen Spiegeln gilt, ähnlich wie bei Bildern, dass die Mitte etwa auf Augenhöhe sein sollte. Bei einem Ganzkörperspiegel wäre das eindeutig zu hoch. In dem Fall sollte etwa ein Viertel über und drei Viertel unter Augenhöhe angebracht sein.
Das Messen kann man sich jedoch sparen, indem man Ganzkörperspiegel einfach an die Wand lehnt. Das wirkt lässig und modern.