Fliesen, Holz oder doch lieber Linoleum? Lies hier alles über Materialien für Küchenböden und finde heraus, welches am besten zu dir passt.
Generell kannst du für deinen Küchenboden alle Materialien verwenden, die in deiner Wohnung auch sonst zum Einsatz kommen. Ausnahme: Teppichboden. Lässt sich einfach zu schlecht reinigen.
Die gängigsten Bodenmaterialien für deine Küche:
Vorteile: robust, pflegeleicht, langlebig, prima bei Fußbodenheizung, große Auswahl an Farben und Designs
Nachteile: schlechte Trittschalldämmung, wirken kalt, können splittern, wenn etwas Schweres (z.B. eine Pfanne) herunterfällt
Vorteile: robust, wirkt warm und wohnlich, reguliert das Raumklima, nachhaltig, lässt sich gut reparieren/abschleifen
Nachteile: pflegeintensiv, es bilden sich leicht Kratzer und Dellen, nicht UV-stabil, teuer
Vorteile: strapazierfähig, pflegeleicht, große Auswahl an Farben und Designs
Nachteile: mag kein stehendes Wasser (dann quillen die Fugen auf), Kratzer lassen sich nicht wegschleifen
Vorteile: robust, pflegeleicht, trittschalldämmend, besteht aus nachwachsenden Rohstoffen, gut für Allergiker, rutschhemmend, antistatisch, temperaturbeständig
Nachteile: ist meist teurer als Vinyl (aber preisgünstiger als Fliesen oder Holz)
Vorteile: robust, pflegeleicht, preiswert, trittschalldämmend, lässt sich schnell und einfach verlegen, große Auswahl an Farben und Designs
Nachteile: schlechte Ökobilanz, weil Vinyl oft Erdöl enthält
Robust muss er sein. Bauklötze sollten so wenig ein Problem sein wie Bobbycars oder tropfende Tomatensauce. Wenn du dann noch Wert auf eine gute Ökobilanz, Allergikerfreundlichkeit und ein warmes Gefühl unter den Fußsohlen legst, bist du mit einem Linoleumboden gut beraten. Er besteht aus nachwachsenden Rohstoffen wie Leinöl, Jute und Korkmehl und ist wunderbar pflegeleicht.
Alternative: Auch Fliesen eignen sich prima für einen Haushalt mit Kindern. Voraussetzung: eine Fußbodenheizung. Sonst ist es kleinen Krabblern schnell zu kalt.
Es hängt natürlich davon ab, wie intensiv du deine Küche nutzt. Eine Single-Küche, in der jedes Wochenende eine Party oder ein Kochevent mit Freunden steigt, hat sicherlich andere Anforderungen zu erfüllen als eine Küchenzeile, in der du lediglich morgens einen Kaffee zubereitest. Unser Tipp: Ein Holzfußboden sieht immer hübsch und wertig aus. Er wirkt warm und verleiht deiner Küche ein wohnliches Ambiente. Plus: Die Macken vergangener Feste verleihen ihm Patina und erzählen wunderbare Geschichten.
An Unkompliziertheit kaum zu überbieten: Fliesen. Sie reagieren gelassen bei Wasser, Schmutz, Hitze oder Fettspritzern und sind mit einem Wisch wieder sauber. Es gibt sie in vielen Farben, Designs und Oberflächenstrukturen, so dass sie wirklich zu jedem Küchenstil passen. Plus: Fliesen lieben Fußbodenheizungen. Sie leiten Wärme hervorragend weiter, so dass ein angenehmes Laufgefühl in deiner Küche entsteht. Einziger Nachteil von Fliesen: Sie sind hart. Gläser, die dir aus der Hand gleiten, überstehen den Sturz meist nicht. Und flauschig wie bei einem Teppich ist das Gefühl beim Gehen auf Fliesen auch nicht. Tipp: Läufer sind prima Kombipartner für Fliesen. Sie lassen sich leicht reinigen und verleihen deiner Küche eine warme, wohnliche Atmosphäre.
Schon seit einiger Zeit liegen Küchenböden aus Sichtestrich voll im Trend. Dabei handelt es sich um geschliffenen und polierten Estrich, der mit Zusatzstoffen versehen wird. Er kann fugenlos eine große Fläche füllen, ist wahnsinnig pflegeleicht, robust und langlebig. Sichtestrich leitet Wärme wunderbar weiter, so dass für ein angenehmes Laufgefühl meist mit einer Fußbodenheizung gearbeitet wird. Zudem kannst du Sichtestrich mit Farbpigmenten anreichern lassen und erhältst so einen Boden, der deinen Einrichtungsstil perfekt ergänzt. Nachteil: Sichtestrich ist teuer. Außerdem kannst du ihn nur in Eigentumswohnungen verlegen lassen. Da aber lohnt sich die Investition in diesen zeitlosen Bodenbelag in jedem Fall.