Eine Sitzecke aus Sesseln und Sofa ideal stellen
Sitzecken lieber diagonal, klassisch oder mit Podest? Welche Vor- und Nachteile die unterschiedlichen Stellvarianten für Sofa, Sessel, Teppich und Beistelltisch haben, erfährst du hier im Ratgeber.
Mal was anderes: Sofa diagonal stellen
Ja, du brauchst ein großes Wohnzimmer, wenn du dein Sofa diagonal stellen möchtest. Aber wenn du über einen entsprechenden Raum verfügst, wirkt eine solche Positionierung immer lässig und großzügig. Dabei kannst du dein Sofa entweder diagonal vor eine Ecke rücken oder es mitten im Raum platzieren. Nutze den verfügbaren Raum aus und habe keine Scheu davor, schließlich kannst du nach Belieben auch wieder umstellen.
Bei der Eckvariante solltest du darauf achten, ausreichend Platz zwischen Sofa und Ecke zu lassen. Den so entstehenden Raum dahinter kannst du für eine Pflanze, einen Korb mit Decken oder eine Bogenleuchte nutzen.
Oder du stellst eine schmale Konsole oder ein kleines Regal an die Sofa-Rückseite, dann wirkt sie nicht so massiv.
Passt hinter jede freistehende Couch - der Konsolentisch
Zwei Sofas einander gegenüber stellen
Der Einrichtungsklassiker. Meist steht in der Mitte ein kleiner Couchtisch, der die beiden Sofas verbindet, vielleicht zusätzlich ein Teppich. Auf diese Weise schaffst du einen zentralen Mittelpunkt in deinem Wohnzimmer, der zudem symmetrisch ausgerichtet ist. Das wirkt besonders harmonisch.
Wenn du zwei Sofas einander gegenüber stellst, fördert das zudem die Kommunikation - du kannst deinen Gesprächspartner nämlich immer entspannt im Blick behalten.
Der Klassiker: Kombi aus Sofa und Sesseln
Die Werbeagentur Jung von Matt hat in einer Studie herausgefunden, dass in den meisten deutschen Wohnzimmern ein Ensemble aus Sofa und ein oder zwei Sesseln zu finden ist. Warum? Weil diese Kombination gleichzeitig flexibel und praktisch ist.
Ideal ist es, das Sofa an der breitesten Wand zu platzieren, idealerweise gegenüber dem Fernsehgerät, wenn du gerne fernsiehst. Auf diese Weise nutzt du den verfügbaren Platz optimal aus. Es ist ratsam, das Sofa möglichst nicht direkt vor ein Fenster zu stellen. Zum einen können hohe Lehnen und Kissen den Raum verdunkeln. Zum anderen fühlen sich viele Menschen unwohl, wenn sie nicht sehen können, was sich hinter ihnen befindet.
Was die Sessel angeht: Keine Modelle aus demselben Programm wählen. So wirkt deine Sitzgruppe schnell langweilig. Wenn du einen Hocker für deine Füße möchtest, aber über wenig Platz verfügst: Ein Polsterhocker wird mit Tablett ganz unkompliziert zu einem mobilen Couchtisch. Auch mit verschiedenen Farben und Kissenformen kannst du deine Sitzecke abwechslungsreich gestalten.
Mit einem Podest für die Sitzecke arbeiten
Ein Podest kann sowohl in einem großen als auch in einem eher schmalen Wohnzimmer gut platziert werden. Es schafft einen optisch abgetrennten Bereich, eine Art kleinen Raum im Raum.
Gerade große Wohnzimmer wirken durch so eine Unterteilung oft gemütlicher. Du kannst eine Leseecke auf dem Podest einrichten und sie so von der Sofalandschaft abgrenzen. Oder du platzierst Sofa und Sessel auf dem Podest und nutzt den übrigen Raum für ein Home Office.
Eine günstige Podest-Variante bekommst du zum Beispiel, wenn du einfach ein paar Euro-Paletten nebeneinander ins Wohnzimmer legst und einen schönen Teppich oben drauf packst.
Wohin kommt der Teppich und wie groß muss er sein?
Ein Teppich verbindet Sessel, Sofa und Couchtisch zu einer optischen Einheit. Dabei gilt: Je größer das Wohnzimmer, desto üppiger sollte der Teppich ausfallen.
Eine besonders lässige und gemütliche Atmosphäre entsteht, wenn sowohl das Sofa als auch die Sessel mit ihren Vorderbeinen auf dem Teppich stehen. Ein ordentlicher, aber dennoch gemütlicher Look entsteht, wenn alle Sitzmöbel vollständig auf dem Teppich platziert sind. Selbst bei unterschiedlichen Sesseln und Sofas wirkt eine solche Sitzinsel wie ein geschlossenes Ensemble und strahlt dadurch besondere Harmonie aus.
Gerade in großen Räumen kann es allerdings gedrungen wirken, wenn Sofa und Sessel halb oder ganz auf dem Teppich stehen. Hier bietet es sich eher an, die Sitzmöbel mit Abstand um den Teppich herum zu gruppieren. Moderne Sofas mit fester Polsterung und Metallbeinen wirken dann jedoch meist weniger gemütlich. Es entsteht ein sehr ordentlicher, eher repräsentativer Eindruck. Um dem entgegenzuwirken, kannst du auf eine lose Polsterung, einen Pouf und bodentiefe Sitzmöbel zurückgreifen. Auch ein Teppich mit nostalgischem Muster schafft den Bruch hin zu mehr Gemütlichkeit.
Was die Form des Teppichs angeht: Ob rechteckig, quadratisch oder rund ist Geschmackssache. Natürlich hängt das auch von den Proportionen des Raums ab. Zu einem Ecksofa passen beispielsweise alle Teppichformen.
Der Platz für den Couchtisch in der Sitzecke
Wofür nutzt du deinen Couchtisch? Wird tatsächlich öfter an ihm gegessen, ist die Position vor dem Sofa ideal. Höhenverstellbare Modelle sorgen für Komfort. Mache dir hierzu Stichpunkte.
Steht auf deinem Couchtisch hauptsächlich Dekorationsartikel, vielleicht mal ein Weinglas oder ein Buch, dann tun es auch kleinere Beistelltische, die du ganz flexibel dorthin stellen kannst, wo du sie gerade benötigst und sich je nach Bedarf stimmig in deine Wohnlandschaft integrieren.
Was hinter dem Sofa steht
Ein Wohnzimmer hat meist vier Wände. In einer davon befindet sich die Tür, bleiben noch drei. In einer anderen ist ein Fenster - bleiben noch zwei. An diesen beiden Wänden musst du nun alles unterbringen, was ins Wohnzimmer soll. Oft hilft es in solchen Situationen, wenn du das Sofa ein wenig von der Wand abrückst – du wirst staunen, was sich so alles unterbringen lässt:
Du könntest den Raum hinter deinem Sofa für eine Bücherwand nutzen.
Oder du baust eine breite Ablagefläche auf Lehnenhöhe zwischen Sofa und Wand. Den Platz darunter kannst du als Stauraum nutzen und die Seiten zusätzlich als Regal verwenden.
Sogar ein ungeliebter Heizkörper passt mit etwas Abstand hinter dein Sofa.
Sofas fürs Wohnzimmer bei moebel.de
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Durch seine langjährige Erfahrung in der Möbelbranche weiß Markus fast alles über das Thema und teilt sein Wissen gern mit dir. Seit 2018 ist er ein wichtiger Teil von moebel.de und auch intern der erste Anlaufpunkt für Fragen rund um die Themen Möbelhandel, Möbelwissen und Möbelpflege.
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