Luftwäscher
Der Name verrät es schon - bei diesen Geräten kommt Wasser zum Einsatz. Es wird über Walzen bewegt, die es in Kontakt mit der angesaugten Luft bringen, so dass es die Schadstoffe daraus binden kann. Das klappt prima, wenn es um große Partikel ab 10 Mikrometern geht, also z.B. bei Tierhaaren oder Pollen. Ein Luftwäscher reichert die Raumluft dabei mit Wasser an, sorgt also für eine höhere Luftfeuchtigkeit. Im Winter mit seiner trockenen Heizungsluft kann das sehr angenehm sein. In ohnehin zu Schimmel neigenden Räumen ist es nicht zu empfehlen.
Luftreiniger mit Filtersystem
Die meisten Luftreiniger arbeiten mit einem zwei- oder mehrstufigen Filtersystem. Dabei saugt ein Ventilator die Luft an, um sie durch hintereinander verbaute Filter zu leiten. Luftreiniger verwenden in der Regel mehrere Filterschichten, um die Luft zu reinigen. Zunächst kommt oft ein grober Vorfilter zum Einsatz, der gegen Bakterien, Pilzsporen, Tierhaare und Schimmel vorgeht. Anschließend folgt der HEPA-Filter (High Efficiency Particulate Air Filter), der aus eng miteinander verwobenen Glasfasermatten besteht und selbst kleinste Partikel aus der Luft filtert. Als letztes wird häufig ein Aktivkohlefilter verwendet, dessen poröse Struktur unangenehme Gerüche und Gase in seinen Hohlräumen bindet. Es ist wichtig zu beachten, dass die Filter in der Regel etwa alle sechs Monate ausgetauscht werden müssen und neue Filter nachgekauft werden müssen.
Ionisator
Luft besteht aus positiven, negativen und neutralen Teilchen. Allerdings sind nur die negativen Ionen in der Lage, Schadstoffe zu binden. Deshalb ziehen elektrostatische
Luftreiniger Luft an, wandeln positive und neutrale Moleküle mithilfe von Strom in negative Ionen um und schicken diese wieder zurück in den Raum. Dort binden die negativen Ionen die Schadstoffe und lagern sie letztlich auf sogenannten Ionisatorstäben im Gerät ab. Das alles läuft mit einem Geräuschpegel von weniger als 26 Dezibel ab, ist also kaum hörbar. Nachteil: Als Nebenprodukt entsteht bei Ionisatoren Ozon, allerdings in sehr niedriger Konzentration. Ob es dennoch schädlich ist, wird kontrovers diskutiert.