Mit Luftreinigern erhältst du ein frisches Raumklima ganz ohne Staub, Pollen oder unangenehme Gerüche. Lese hier mehr darüber.
Ein Luftreiniger ist äußerst hilfreich, um die Raumluft von verschiedenen Schadstoffen wie Staub, Pollen, Rauchpartikeln, Tierhaaren, Schimmelsporen oder unangenehmen Gerüchen zu reinigen. Dies ist besonders für Allergiker von Vorteil, sowohl während der akuten Heuschnupfenzeit als auch in den Wintermonaten, wenn aufgedrehte Heizungen die Raumluftqualität beeinträchtigen können.
Neben Allergikern profitieren auch Menschen mit einer chronischen Atemwegserkrankung wie Asthma von einem Luftreiniger. Das gleiche gilt für Senioren, Babys und Haustierbesitzer. Sinnvolle Investition: ein sensorgesteuertes Gerät. Das ist zwar meist teurer in der Anschaffung, misst die Luftqualität aber selbstständig. Soll heißen: Es schaltet sich automatisch an und auch wieder aus, um immer den Optimalzustand herzustellen. Dabei versprechen gute Luftreiniger, die Raumluft von mindestens 99 Prozent aller schadhaften Partikel zu befreien. So kann der nächste Pollenflug ruhig kommen.
Der Name verrät es schon - bei diesen Geräten kommt Wasser zum Einsatz. Es wird über Walzen bewegt, die es in Kontakt mit der angesaugten Luft bringen, so dass es die Schadstoffe daraus binden kann. Das klappt prima, wenn es um große Partikel ab 10 Mikrometern geht, also z.B. bei Tierhaaren oder Pollen. Ein Luftwäscher reichert die Raumluft dabei mit Wasser an, sorgt also für eine höhere Luftfeuchtigkeit. Im Winter mit seiner trockenen Heizungsluft kann das sehr angenehm sein. In ohnehin zu Schimmel neigenden Räumen ist es nicht zu empfehlen.
Die meisten Luftreiniger arbeiten mit einem zwei- oder mehrstufigen Filtersystem. Dabei saugt ein Ventilator die Luft an, um sie durch hintereinander verbaute Filter zu leiten. Luftreiniger verwenden in der Regel mehrere Filterschichten, um die Luft zu reinigen. Zunächst kommt oft ein grober Vorfilter zum Einsatz, der gegen Bakterien, Pilzsporen, Tierhaare und Schimmel vorgeht. Anschließend folgt der HEPA-Filter (High Efficiency Particulate Air Filter), der aus eng miteinander verwobenen Glasfasermatten besteht und selbst kleinste Partikel aus der Luft filtert. Als letztes wird häufig ein Aktivkohlefilter verwendet, dessen poröse Struktur unangenehme Gerüche und Gase in seinen Hohlräumen bindet. Es ist wichtig zu beachten, dass die Filter in der Regel etwa alle sechs Monate ausgetauscht werden müssen und neue Filter nachgekauft werden müssen.
Luft besteht aus positiven, negativen und neutralen Teilchen. Allerdings sind nur die negativen Ionen in der Lage, Schadstoffe zu binden. Deshalb ziehen elektrostatische Luftreiniger Luft an, wandeln positive und neutrale Moleküle mithilfe von Strom in negative Ionen um und schicken diese wieder zurück in den Raum. Dort binden die negativen Ionen die Schadstoffe und lagern sie letztlich auf sogenannten Ionisatorstäben im Gerät ab. Das alles läuft mit einem Geräuschpegel von weniger als 26 Dezibel ab, ist also kaum hörbar. Nachteil: Als Nebenprodukt entsteht bei Ionisatoren Ozon, allerdings in sehr niedriger Konzentration. Ob es dennoch schädlich ist, wird kontrovers diskutiert.
Sinnvoll ist es, deinen Luftreiniger an einem Ort mit guter Luftzirkulation zu platzieren, z.B. in der Nähe einer Tür, vor einem Fenster oder an der Heizung. Aber Achtung: direkte Zugluft lieber meiden. Sonst landet zu viel Schmutz auf einmal in deinem Gerät. Platziere deinen Luftreiniger idealerweise nicht in der hintersten Ecke des Raums, sondern eher mittig, um optimale Ergebnisse zu erzielen.
Die Betriebsdauer eines Luftreinigers variiert je nach Gerät, Raumgröße und Schadstoffbelastung. Im Allgemeinen genügen etwa zwei Stunden, um die Raumluft effektiv zu reinigen. Es ist ratsam, das Fenster während des Betriebs geschlossen zu halten, um das Eindringen von neuen Schadstoffen zu vermeiden und die Effektivität des Luftreinigers zu erhöhen.
Die Saugkraft eines Luftreinigers ist so gering, dass keine Gefahr besteht, eingesaugt zu werden. Ein Luftwäscher kann helfen, die Luftfeuchtigkeit zu erhöhen, indem er kontinuierlich Feuchtigkeit abgibt. Alternativ können auch Haushaltstipps wie das Aufstellen eines Wasserbehälters auf der Heizung angewendet werden.
Es gibt keine Duftöle für Luftreiniger, da sie die Luftverschmutzung erhöhen können und für Allergiker sowie Personen mit Atemwegserkrankungen problematisch sein können.
Durch seine langjährige Erfahrung in der Möbelbranche weiß Markus fast alles über das Thema und teilt sein Wissen gern mit dir. Seit 2018 ist er ein wichtiger Teil von moebel.de und auch intern der erste Anlaufpunkt für Fragen rund um die Themen Möbelhandel, Möbelwissen und Möbelpflege.
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