Der Kolonialstil weckt Fernweh. Er ist von den Kulturen Afrikas, Asiens, Südamerikas und des Pazifiks beeinflusst. Dunkle, ausladende Möbel aus tropischen Edelhölzern und Leder prägen diesen Look. Dazu passen exotische Blumen wie Orchideen und Strelitzen, Kissen aus Leinen sowie Teppiche aus Kuh- oder Zebrafell. Stoffe zieren grafische Ethno-Muster oder Tier-Prints wie Leopardenmuster. Accessoires aus Bambus, Rattan, Sisal und Kokosfasern bringen das Flair ferner Länder in das eigene Zuhause. Die charakteristischen Farben sind warm und gedeckt: Braun, Ocker und Sandfarben dominieren den Stil. Afrikanische und asiatische Kunst rundet den Look ab. Der Kolonialstil ist ein Mix aus exotischen Elementen und klassisch europäischem Design.
Die Kulturen Afrikas, Asiens und Lateinamerikas beeinflussen den Kolonialstil.
Möbel sind ausladend, meist dunkel und aus tropischen Edelhölzern gefertigt. Naturmaterialien wie Rattan, Leder, Leinen und Bambus sind typisch.
Die Farbwelt: Brauntöne, Beige und Ocker. Tropische Blumen und Pflanzen setzen Akzente.
Ethno-Muster unterschiedlicher Kulturen aus Übersee sowie Leoparden- und Zebramuster ergänzen den Stil.
Der Kolonialstil setzt auf natürliche Materialien. Edelhölzer wie Mahagoni und Teak bestimmen den Look, aber auch andere tropische Hölzer wie Palisander und Mango kommen zum Einsatz. Häufig wird das Holz dunkel gebeizt. Möbel aus Korbgeflecht und Bambus schenken exotischen Charme. So wie die Materialien aus unterschiedlichen Kontinenten kommen, stammen auch die Muster aus verschiedenen Kulturen. Hier finden sich afrikanische Ornamente, die geometrischen Muster Südamerikas sowie asiatische Dekore. Damit dunkle Möbel den Raum nicht erdrücken, sollte man ausreichend helle Akzente setzen.
Die Sitzmöbel sind typischerweise aus braunem oder cognacfarbenem Leder. Clubsessel und Chesterfield-Sofas passen mit ihrem alt-englischen Charme hervorragend zu diesem Einrichtungsstil. Die Möbel sind großzügig geschnitten und haben breite, abgerundeteArmlehnen. Sitzmöbel mit Knopfsteppung und Nietenbesatz betonen den eleganten und detailverliebten Charakter des Kolonialstils. Heller und leichter wirken Rattansessel mit cremefarbenen Sitzpolstern. Kissen aus Seide oder Tierfell setzen Akzente.
Couch- und Beistelltische im Kolonialstil sind aus edlem Massivholz wie Akazie, Palisander oder Teak gefertigt. Das Design der Tische kann sehr unterschiedlich sein: Der Opiumtisch mit geschwungenen und verzierten Beinen kommt genauso zum Einsatz wie das schlichte und geradlinige Modell. Allen gemein ist der Braunton von dunklem Honig bis Nougat. Und es muss nicht immer der klassische Sofatisch sein. Alte Truhen, die an Überseereisen erinnern, und Koffer im Vintage-Look eignen sich als Ablage.
Typisch sind sowohl Modelle mit gedrechselten Tischbeinen und Beinen in X-Form als auch geradlinige Esstische. Der elegante, dunkle Esstisch mit glänzender Oberfläche ist typisch für den Kolonialstil, ebenso wie Tische im Used-Look. Hier ist das Holz grob, wenig bearbeitet und unregelmäßig. Esstische aus recyceltem Altholz verleihen der Einrichtung eine Prise Ethno-Flair.
Mit ihrem edlen Massivholz und dem schönen Farbton sind Schreibtische im Kolonialstil ein Hingucker. Die stilvollen Möbelstücke sind meistens ausladend und benötigen genug Raum, um richtig zur Geltung zu kommen. Da diese Schreibtische viel Wärme ausstrahlen, machen sie nicht nur im Arbeitszimmer eine gute Figur.
Filigrane Schnitzereien sind beispielsweise durch altes indisches oder thailändisches Kunsthandwerk inspiriert. Diese aufwändigen Verzierungen sowie die typischen Eisenbeschläge bringen einen nostalgischen Touch ins Schlafzimmer. Häufig besitzen die Schränke luftige Lamellentüren oder Einsätze aus Korbgeflecht. Ein Paravan aus Rattan rundet die Einrichtung ab.