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verschiedene Materialien für dein Zuahse: von Rattan bis Wiener Geflecht

Wie, du hast nichts aus Wasserhyazinthe in deiner Wohnung? Etwas aus Bambus vielleicht? Nein? Dann aber husch! Geflochtenes ist das neue Hip und das solltest du auf keinen Fall verpassen.

verschiedene Möbelstücke aus Rattan und Wasserhyazinthe

Rattan – nachhaltig, stabil, leicht und trotzdem zeitlos

Runde Lampe aus Rattan

Ein Klassiker unter den Flechtwaren: Rattan. Was viele nicht wissen: es wird aus den bis zu zwei Meter langen Lianen der ostasiatischen Rotangpalme gewonnen. Die stabilen Stämme kommen als Möbelgestell zum Einsatz. Wichtig: Rattan ist immer ein handgefertigtes Naturprodukt.

Unebenheiten und Farbunterschiede sind Teil der Optik und machen jedes Möbelstück zu einem Unikat. So soll es auch sein, schließlich möchtest du mit deiner Einrichtung deinen Charakter und deine Präferenzen zur Geltung bringen. Die Handarbeit dahinter macht Rattan auch zu einem sehr kostbarem Gut.

Die Vorteile von Rattan: Es ist sehr stabil, dabei aber wahnsinnig leicht. Möbel aus Rattan eignen sich prima, wenn du sie oft an verschiedenen Orten einsetzen möchtest.

Weiterer Pluspunkt: Rattan ist ein schnell nachwachsender Rohstoff. Eine Rotangpalme erreicht innerhalb von fünf bis sieben Jahren ihre volle Größe. Das macht Rattan zu einem besonders nachhaltigen Material für Möbel und Accessoires.

Gut zu wissen: Rattan ist nicht wetterfest! Es trotzt weder Regen, Sonne noch Schnee. Ganz im Gegenteil: Möbel aus Rattan werden rissig und spröde und neigen zu Pilzbesatz, wenn sie unbehandelt draußen stehen. Zudem enthält Rattan Gerbstoffe, die dazu führen, dass es sich verfärbt, wenn es in feuchtem Zustand mit Metall in Berührung kommt. Um also einen langlebigen Effekt zu erzielen, solltest du Rattan pflegen.

Qualitätsmerkmale gut verarbeiteter Rattan-Möbel: Verbindungen aus Holzzapfen oder Leim, ein dichtes, engmaschiges Flechtwerk, glatte Fasern ohne raue Kanten.

Tipp: Um das typische Knarzen von Rattan-Möbeln zu reduzieren, kannst du ein wenig in Wasser gelöstes Lederpflegemittel auf das Möbel aufsprühen.

Unterschied zwischen Rattan und Polyrattan

Gartensofa aus Rattan mit Tisch
Loungemöbel aus Polyrattan

Um es auf den Punkt zu bringen: Rattan ist ein Naturprodukt. Polyrattan ist ein Kunststoff, der aus Polyethylen besteht. Er wird genauso traditionell geflochten wie Rattan. Daher der Name: Polyrattan. Optisch muss zwischen beiden Produkten kaum ein Unterschied bestehen. Oft erhältst du Polyrattan allerdings dunkelbraun, grau oder schwarz gefärbt - so wirken preisgünstigere Modelle weniger künstlich. 

Die Vorteile von Polyrattan: Es ist witterungsbeständig und pflegeleicht! Weder Sonne noch Regen können der Kunstfaser etwas anhaben. Deshalb kommt sie insbesondere beim Outdoor-Möbelbau zum Einsatz. Mit einem rostfreien Gestell aus Aluminium ist Polyrattan zudem recht leicht, so dass du den Standort von Lounge oder Sessel problemlos an den Sonnenstand im Garten anpassen kannst.

Möbel aus Polyrattan

Wiener Geflecht – eine zeitlose Art der Flechtkunst und ein Unikat

Lampe aus Wiener Geflecht
Sideboard aus Holz und Wiener Geflecht

Wiener Geflecht und die berühmten Kaffeehausstühle von Thonet – meist wird beides in einem Atemzug genannt. Dabei gibt es die berühmte Flechttechnik schon seit dem 18. Jahrhundert. Das Besondere: Sechs Stränge werden mit Längs-, Quer- und Diagonalbindungen zu einer Art Gitter verflochten, das trotz der hübschen Löcher engmaschig und fest ist. Auch hat nicht jeder diese Handfertigkeit - Können und Aushaltevermögen sind unabdingbar.

Wichtig: Wiener Geflecht bezeichnet lediglich die Art und Weise des Flechtens. Es gibt keinerlei Auskunft über das Material. Anfangs verwendeten Korbflechter regionale Rohstoffe wie Weide, Stroh- und Binsenschnüre.

Erst später gelangte Rattan über die Kolonien nach Europa. Seitdem kommt beim Wiener Geflecht meist Peddigrohr zum Einsatz - das Innere der Rotangpalmentriebe, aus denen Rattan gewonnen wird.

Ein Vorteil des Wiener Geflechts ist seine natürliche Belüftungsfähigkeit. Da es aus natürlichen Materialien wie Rattan oder Peddigrohr gefertigt wird und eine offene Flechtstruktur hat, ermöglicht es eine gute Luftzirkulation. Das macht Möbel mit Wiener Geflecht besonders geeignet für warme Umgebungen oder für den Einsatz im Freien, da sie dazu beitragen können, ein angenehmes Sitzklima zu schaffen.

Du bekommst es inzwischen sogar als Meterware im Baumarkt, so dass  du es prima für DIY-Projekte einsetzen kannst – z.B. für Heizkörperverkleidungen oder als Schrankfront. Im Zuge der Retro-Welle feiert die zeitlose Ästhetik des Wiener Geflechts jetzt ein verdientes Comeback.

Jetzt Möbel aus Wiener Geflecht entdecken

Korbmöbel – heimische Alternative zu Rattanmöbel

Weidekörbe in verschiedenen Farben

Ja, es ist verwirrend. Meist werden alle irgendwie geflochtenen Möbel als Korbmöbel bezeichnet. Unabhängig vom Material. Aber keine Sorge, wir klären nun auf. Aber: Echte Korbmöbel bestehen ausschließlich aus den langen Ruten der Korb-Weide. Das bedeutet: Geflochtene Möbel aus Rattan, Bambus oder Wasserhyazinthe sind keine Korbmöbel. Das wäre, als würde man Äpfel mit Birnen vergleichen.

Der Vorteil von Korbmöbeln: Weidengeflecht ist leicht, sehr formstabil und fühlt sich toll an. Meist kommen nachhaltig in Europa angebaute Korb-Weiden zum Einsatz. Das bedeutet: kurze Transportwege und weder Pestizide noch Anti-Schimmelbehandlungen wie für lange Überseereisen in Schiffscontainern. Aus ökologischer Sicht sind Korbmöbel also top, was den schonenden Umgang mit Ressourcen angeht. Auch sparst du dir die CO2-Abstöße.

Wichtig: Korbmöbel sind genauso wenig wetterfest wie solche aus Rattan. Um sie als Outdoor-Sofa oder –Sessel zu nutzen, musst du sie unbedingt versiegeln – entweder mit speziellen Lacken oder einer Lasur.

Tolle Korbmöbel

Bambus – ein ökologischer Top-Player in der höchsten Liga

runder Spiegel aus Bambus

Bambus stammt ursprünglich aus China, und die langen Transportwege bis zu uns sind der einzige Nachteil, den man dieser beeindruckenden Pflanze zuschreiben kann.

Doch Bambus hat viele Vorzüge: Er ist härter als Holz, äußerst biegsam, leicht und verfügt über einen integrierten UV-Schutz sowie antibakterielle Eigenschaften. Diese Merkmale machen Bambus-Möbel zu idealen Begleitern für das Badezimmer oder die Küche.

Die Fasern von Bambusrohren können auf vielfältige Weise verarbeitet werden: Sie eignen sich hervorragend für filigrane Flechtarbeiten, wenn sie zu schmalen Strängen gezogen werden. Komplette Rohre dienen als Gestelle für Sitzmöbel oder Schränke, während aneinander geleimte Fasern Platten bilden, die ähnlich wie Holzbretter verarbeitet werden können.

Wusstest du schon? Biologisch betrachtet gehört Bambus zur Familie der Gräser und ist daher kein Baum. Aus Umweltsicht ist Bambus ein echter Spitzenreiter: Er produziert etwa 35 Prozent mehr Sauerstoff als eine vergleichbare Anzahl von Bäumen und absorbiert entsprechend mehr Kohlendioxid.

Darüber hinaus wächst Bambus unglaublich schnell - einige Arten erreichen ihre maximale Höhe bereits nach nur fünf Monaten! Und das Beste: Beim Ernten von Bambus stirbt nicht die ganze Pflanze wie bei Bäumen. Dank seines riesigen Wurzelsystems wächst Bambus einfach wieder nach, was ihn zu einer äußerst nachhaltigen Ressource macht.

Wasserhyazinthe – aus einem Unkraut werden stylische Möbel

Beistelltisch aus Wasserhyazinthe
runder Korb aus Wasserhyazinthe

Ursprünglich stammen Wasserhyazinthen aus Südamerika. Heute wuchern sie aber vorwiegend in den Flüssen und Seen Asiens, wo sie sich rasch vermehren und die Gewässer verstopfen. Ein Super-Unkraut, dessen Biomasse sich unter günstigen Bedingungen innerhalb weniger Tage verdoppelt.

Möbel und Accessoires aus Wasserhyazinthe stellen eine Möglichkeit dar, den frei verfügbaren Rohstoff sinnvoll zu verwerten. Die positive Wirkung geht jedoch weit über die bloße Nutzung des Materials hinaus: Die Ernte und Aufbereitung von Wasserhyazinthen geben Menschen in den Herkunftsländern nicht nur eine Einkommensquelle, sondern tragen auch zur Schaffung von Arbeitsplätzen und zur Förderung lokaler Wirtschaften bei. Durch die Verwendung von Wasserhyazinthen als Rohmaterial wird somit nicht nur die Umwelt entlastet, sondern es entsteht auch ein nachhaltiger Kreislauf, der sowohl ökologische als auch soziale Vorteile bietet.

Seegras – die tapferen Klimaretter aus dem Meer

Aufbewahrungskörbe aus Seegras
Aufbewahrungskorb aus Seegras

Für die Unterwasserwelt ist Seegras unentbehrlich: Es speichert Kohlendioxid und steuert so der Klimaerwärmung entgegen, reinigt das Wasser von Schadstoffen und bietet Lebensraum für eine Vielzahl von Meerestieren. Zur Herstellung von Möbeln und Accessoires werden Seegras-Pflanzen getrocknet, geflochten, gewebt oder gewickelt.

Doch Achtung: Die Seegrasbestände sind weltweit bedroht. Deshalb ist es beim Kauf von Produkten aus Seegras äußerst wichtig, auf ein Öko-Siegel zu achten. Denn ohne Seegras könnte das Meer irgendwann einer trüben Brühe gleichen, was schwerwiegende ökologische Konsequenzen für die gesamte Unterwasserwelt hätte. Durch die bewusste Auswahl von nachhaltigen Produkten aus Seegras können wir dazu beitragen, diesen wichtigen Lebensraum zu schützen und zu erhalten.

Thessa Heyne

von Thessa Heyne

Thessa ist unsere kreative Expertin für Dekoideen, DIYs und Pflanzenpflege. Mit einem knallgrünen Daumen und einem Auge für Details bereichert sie nun bereits seit über 4 Jahren unser Team und verschönert ihre vier Wände mit tollen DIYs. Kein Einrichtungstrend kommt an ihr vorbei!

Expertin für: DIY-Projekte | Pflanzenpflege | Deko | Tischkultur