Die richtige Pflege für dein Ledersofa

Ein Ledersofa ist nicht nur ein stilvolles Möbelstück, sondern auch eine Investition, die bei richtiger Pflege über viele Jahre hinweg Freude bereiten kann. Doch wie pflegt man ein Ledersofa richtig? In diesem Artikel erfährst du alles über die Pflege und Reinigung unterschiedlicher Lederarten, damit dein Sofa mit der Zeit immer schöner wird.
Das richtige Ledersofa für dich
So pflegst du Rauleder-Sofa
Nubuk-, Velours- und Wildleder gehören zu den typischen rauen Ledersorten. Sie sind besonders weich und samtig, aber auch sehr empfindlich. Oft werden sie mit einer dünnen Polyurethanschicht versiegelt, um sie vor Feuchtigkeit, Schmutz und Staub zu schützen. Dies bietet jedoch nur vorübergehenden Schutz. Daher ist es ratsam, dein Rauleder-Sofa regelmäßig selbst zu imprägnieren. Eingetrocknete Flecken können vorsichtig mit einer Sandpapier-Nagelfeile, einer speziellen Wildlederbürste oder sehr feinem Schleifpapier ausgerieben werden. Versuche jedoch niemals, Schmutz mit Wasser zu entfernen, da dies nur zu weiteren Flecken führen kann.
Richtige Reinigung von offenporigem Glattleder
Bleibt ein Leder offenporig, so wurde es nur dünn mit transparenten Farbstoffen gegerbt. Es fühlt sich warm und weich an. Leider ist es aufgrund der kaum vorhandenen Versiegelung auch besonders empfindlich. Offenporige Leder wie Anilin verfärben sich daher leicht und sollten niemals direktem Sonnenlicht ausgesetzt werden. Flecken entfernst du am besten mit Sattelseife, die beim Schuster oder im Reitladen erhältlich ist. Sie ist sanfter als die ebenfalls häufig empfohlene Kernseife. Ein kleines Stück davon fein raspeln und in warmem Wasser auflösen. Den Lappen gut auswringen, bevor du das Leder behandelt. Anschließend mit einem Wolltuch trocknen, jedoch nicht zu stark rubbeln, da dies unansehnliche Glanzflecken verursachen kann. Wenn nichts mehr hilft, kann Anilin mit einer Lösung aus Wasser und 20% Spiritus gereinigt werden. Danach sollte das Sofa jedoch mit Wachs nachgefettet werden, um die Oberfläche zu reinigen und zu pflegen, ohne zu tief ins Leder einzudringen.
Ist geschlossenes Glattleder pflegeleichter?

In jedem Fall. Durch die versiegelte Oberflächenstruktur sind gedeckte oder pigmentierte Leder gut vor Wasser, Schmutz und Staub geschützt – ideal für Familien mit Kindern. Meist reicht es, das Sofa regelmäßig abzustauben und zweimal jährlich mit einem speziellen Lederpflegemittel abzureiben. Die Farbschicht schützt das Leder zudem vor einem schnellen Ausbleichen. Nachteil: Geschlossene Glattleder empfinden wir oft als kalt und zu glatt. Alternative: Semianilinleder. Sie fühlen sich relativ weich und warm an, sind aber robuster und wasserabweisender als reines Anilinleder, weil sie stärker versiegelt sind. Dennoch: Am Pflegeleichtesten bleiben Sofas mit geschlossenem, pigmentiertem Glattleder.
Leder oder Kunstleder – was sich besser reinigen lässt und warum
Klar kannst du Kunstleder schneller reinigen. Der Pflegeaufwand beschränkt sich auf regelmäßiges Abreiben mit einem Mikrofasertuch. Aber: Kunstleder kann mit keiner der positiven Eigenschaften echten Leders mithalten. Es besteht aus Polyurethan, das sich kalt und zu glatt anfühlt und gerne an der Haut kleben bleibt. Solche Sofas eignen sich eher für einen seltenen Gebrauch, zum Beispiel im Gästezimmer. Beachte: Alcantara sieht zwar wie Leder aus, besteht jedoch aus synthetischen Ultramikrofasern, die lediglich eine lederähnliche Oberflächenstruktur haben.
Allgemeine Tipps zur Pflege eines Ledersofas

Verwende immer zwei Pflegemittel: eines zum Reinigen und eines zum Pflegen/Nachfetten. Staube dein Ledersofa wöchentlich ab. Behandle es zweimal im Jahr mit einem speziellen Pflegemittel. Vermeide direktes Sonnenlicht. Rücke das Ledersofa nicht vor Heizkörper oder Kamine. Verwende keine Fleckentferner, Lösungsmittel, Bohnerwachs, Terpentin, Schuhcreme, Hautfett oder Speiseöl. Arbeite nur mit abgekochtem oder destilliertem Wasser, um Kalkflecken zu vermeiden. Bei Rauleder sauge Flüssigkeiten sofort mit einem saugfähigen Tuch auf und reibe nicht!
Häufig gestellte Fragen zur Pflege von Ledersofas
Staube dein Ledersofa wöchentlich ab und behandle es zweimal im Jahr mit einem speziellen Pflegemittel.
Verwende abgekochtes oder destilliertes Wasser, um Kalkflecken zu vermeiden. Bei Rauleder solltest du Wasser vermeiden.
Eingetrocknete Flecken können vorsichtig mit einer Sandpapier-Nagelfeile oder einer speziellen Wildlederbürste entfernt werden.
Ja, Kunstleder ist pflegeleichter, da es nur regelmäßig mit einem Mikrofasertuch abgewischt werden muss.
Vermeide direktes Sonnenlicht und behandle das Sofa regelmäßig mit einem Pflegemittel.
Verwende spezielle Lederpflegemittel, die sowohl reinigen als auch nachfetten.
Nein, vermeide es, das Ledersofa vor Heizkörpern oder Kaminen zu platzieren, um Schäden zu vermeiden.
Weitere Produkte zu diesem Thema
Das richtige Material für dein Zuhause

von Sophie Richter
Sophie Richter ist eine begeisterte Heimwerkerin und DIY-Expertin. Ihre Liebe zum Handwerk entdeckte sie, als sie nach dem Umzug in ihre erste Wohnung damit begann, alte Möbel auf Flohmärkten zu kaufen und aufzuarbeiten. Sie erkannte schnell, dass man mit etwas Kreativität und handwerklichem Geschick Möbelstücke aufwerten und ihnen einen ganz individuellen Charakter verleihen kann. Heute ist Sophie eine gefragte Expertin für DIY-Projekte und gibt in ihren Artikeln leicht umsetzbare Anleitungen, wie man Möbel selbst gestalten und personalisieren kann. Ihr Ziel ist es, ihren Lesern zu zeigen, wie sie ihr Zuhause mit wenig Aufwand und Budget individuell gestalten können. Sie liebt es, unterschiedliche Materialien zu kombinieren und so einzigartige Wohnaccessoires zu schaffen.
Privat: In ihrer Freizeit geht Sophie gerne auf Flohmärkte und lässt sich von alten Möbeln und Dekorationsgegenständen inspirieren. Sie liebt es, mit ihren Händen zu arbeiten, sei es beim Restaurieren von Möbeln oder beim Basteln von Dekorationen für ihr Zuhause.
Transparenzhinweis: Sophie Richter schreibt ihre Artikel mit viel Liebe und etwas Hilfe von KI.





































