Edelstahl, Keramik oder doch lieber ein Verbundwerkstoff mit Granit? Lies hier alles über Vor- und Nachteile der verschiedenen Materialien.
Auf der Beliebtheitsskala rangiert Edelstahl als Material für Küchenspülen ganz oben, weil es hygienisch, lebensmittelverträglich, rostfrei, hitzebeständig und säureresistent ist. Zudem punktet es mit geringen Anschaffungskosten. Edelstahl wirkt modern und zeitlos und harmoniert dank seiner schimmernden Optik mit nahezu allen anderen Oberflächen. Plus: Es ist leicht, lässt sich deshalb gut transportieren und unkompliziert einbauen.
Nachteile von Spülen aus Edelstahl: Auf der glatten Oberfläche zeichnen sich Fingerabdrücke und Kalkflecken ab. Zudem ist das Material recht kratzanfällig. Tipp: Investier in festeren, dickeren Edelstahl. Der ist unempfindlicher.
Sie erinnern an die gute alte Zeit in Omas Küche: Keramikspülen passen prima zum Landhausstil und wirken elegant und wohnlich. Es gibt sie neben dem bekannten, strahlenden Weiß inzwischen auch in vielen anderen Farben. Sie sind resistent gegen Kratzer, rostfrei, robust, säure-, hitze- und kältebeständig, pflegeleicht und langlebig. Dank dieser positiven Eigenschaften ziehen Keramikspülen in reduzierter Optik inzwischen auch immer häufiger in puristisch moderne Küchen ein.
Nachteile von Keramikspülen: ganz klar das Gewicht. Doppelspülen wiegen gerne mal um die 50 kg. Sie sind umständlich zu transportieren, benötigen einen wahrhaft stabilen Unterbau und sollten unbedingt von einem Profi eingebaut werden. Plus: Rutschen Teller oder Gläser beim Spülen aus der Hand, können sie leicht am harten Material zerbrechen. Keramik ist etwas für Liebhaber und sorgsame Küchenarbeiter.
Es wird bunt: Spülen aus Verbundwerkstoffen gibt es in vielen verschiedenen Farben und Formen. Sie werden aus einer zähen Acryl-Masse gegossen, der je nach Qualität und Preis mehr oder weniger Mineral-Pulver zugesetzt wird. Besonders beliebt: Granit und Quarz. Durch den Materialmix ergibt sich eine exklusive Steinoptik, gleichzeitig aber auch eine besonders robuste und kratzfeste Spüle, die resistent gegen Stöße, Hitze sowie haushaltsübliche Säuren und Laugen ist.
Nachteile von Spülen aus Verbundwerkstoffen: Meist sind die Anschaffungskosten höher als bei Spülen aus Edelstahl oder Keramik. Je nach Mix kann das Material zudem ähnlich hart ausfallen wie Keramik, so dass Gläser und Teller sorgsam gespült werden müssen, damit nichts zerbricht.