Kabelsalat? So geht Kabel verstecken in hübsch
Du kannst Kabel in Boxen, Tunnel und Schläuche stecken – oder du machst aus der Not eine Tugend und setzt sie stilvoll in Szene. Wir verraten, wie man Kabelsalat schick versteckt.
Der Klassiker - TV-Kabel verstecken
Meist verschwindet das unschöne dicke Fernsehkabel im passenden TV-Sideboard. Wenn du dein Gerät aber auf ein anderes Möbel stellen oder es an die Wand hängen möchtest, muss eine Alternative her: die Kabelblende oder der Kabelkanal. Letztere gibt es meist aus Metall oder Kunststoff in diversen Farben und unterschiedlichen Größen und Längen im Handel zu kaufen.
Du suchst nach einer individuelleren TV-Kabel-Versteck-Lösung? Wie wäre es mit einer DIY-Kabelblende: Miss dafür einfach den Abstand zwischen Fernsehgerät und Boden und lass dir aus Holz oder Hartfaser im Baumarkt eine passende Platte zurechtschneien. Die Breite kannst du dabei frei festlegen. Am Ende in der Wandfarbe streichen und vor dem Kabel montieren.
Tipp: Wenn du eine besonders breite Blende wählst und den Abstand zur Wand vergrößerst, schaffst du zusätzlichen Stauraum – z.B. für Klappstühle.
Lampenkabel mit Makramee verschönern
Bastelhelden aufgepasst: Ein unansehnliches Lampenkabel kannst du ganz leicht mit Makramee verschönern - einer aus dem Orient stammenden Knüpftechnik, die gerade wieder total angesagt ist.
Sowohl als Wandbehang, Blumenampel, Handtasche oder eben auch als selbstgeknüpftes Pimp-Up für Kabel. Eine genaue Schritt-für-Schritt-Anleitung kannst du dir hier anschauen.
Alternative: Du kannst ein Kabel auch mit etwas Stoff oder dicken Holzperlen aufhübschen. Wahlweise umwickelst du es mit buntem Washi Tape. So machst du aus der Not eine Tugend.
Kabelsalat: Wohin mit dem Handykabel?
Du hast schon gewonnen, wenn du es schaffst, eine feste Ladestelle für dein Handy einzurichten – das erspart nicht nur das elendige Suchen nach dem Kabel, es ermöglicht dir auch, eine hübsche Lösung für diesen Ort zu schaffen.
Beispielsweise indem du eine schöne Kabelbox aufstellst. Richtig praktisch sind auchLadepads, an denen du dein Smartphone induktiv aufladen kannst.
Einige lassen sich dabei sogar in Möbel (Schreibtisch) oder Accessoires (Tischlampe) integrieren – ein diskreteres Versteck gibt es nicht.
Da gerade die Aufladekabel von Laptops oft umziehen müssen, sind aufwändige Versteckaktionen kontraproduktiv.
Meist reicht es, wenn die Kabel nicht überall herumliegen. Dabei stehen dir kleine Helfer wie selbstklebende Halterungen, Klammern oder eine Kabelbox zur Seite. Anders sieht es bei fest installierten Bildschirmen oder PCs aus: Hier kannst du überlegen, ob du die Kabel in einem Tunnel oberhalb der Fußleiste verschwinden lassen willst oder vielleicht alle zusammen in einem Kabelschlauch zusammenfassen möchtest.
Tipp: Kabelschläuche sind meist aus Kunststoff und lassen sich ganz prima und unkompliziert mit hübschem Washi Tape verzieren.
Offen im Raum liegende Kabel verstecken
Am einfachsten klappt das mit einer hübschen Kabelbox. Sie sammelt sowohl lange Kabel als auch Steckdosen und Stecker.
Je näher sie dabei an den dazugehörigen Geräten steht, desto weniger Kabel liegen offen bei dir herum. Tipp: Auch den unansehnlichen Router für dein W-LAN kannst du prima in so einer Kabelbox unterbringen.
Aber Vorsicht: Achte darauf, dass die Boxen für Router und Kabel immer ausreichend groß sind, damit die Kabel nicht zerknicken.
Die Alternative zur Kabelbox: der Kabelschlauch. Er sammelt alle herumliegenden Kabel ein und führt sie gemeinsam zur Steckdose. Allerdings: In hübsch gibt es Kabelschläuche leider noch nicht. Meist sind sie schwarz, weiß oder grau und aus geriffeltem Kunststoff.
DIY-Tipp: Washi Tape. Einfach den Kabelschlauch damit umwickeln. Schon hast du ein individuelles Kunstwerk.
Kabelkunst – aus der Not eine Tugend machen
Bei diesem kreativen Umgang mit extra langen Kabeln sind deiner Fantasie keine Grenzen gesetzt: Du kannst die Umrisse der Skyline deiner Stadt aus einem Kabel formen, einen Schriftzug gestalten, Blumen malen oder abstrakte Formen schaffen.
Am einfachsten klappt das mit selbstklebenden Kabelschellen. Alternativ kannst du Nagelschellen verwenden. Aber bitte nicht übertreiben – es geht immer noch um ein Stromkabel.
Deshalb: Niemals gewaltsam knicken! Das führt zum Kabelbruch. Sicherheit muss bei diesem Kunstwerk vor Optik gehen.
Kabel an Wand und Decke verstecken
In den meisten modernen Sockelleisten befindet sich heute ein schmaler Tunnel für ein bis zwei Kabel. Das macht das Verstecken besonders komfortabel. Deine Mietwohnung punktet leider nicht mit diesem kleinen Luxus?
Dann wirst du auf Kabelschellen oder einen Kabeltunnel zurückgreifen müssen. Tipp: Bring beides am besten direkt oberhalb der Fußleiste an – dann fällt es nicht so auf.
Falls das nicht möglich ist: Arbeite mit farbigen Schellen oder bekleb den Kabeltunnel mit Washi Tape – so machst du aus der Not eine Tugend und den unansehnlichen Kabelverlauf zum absoluten Hingucker.
Kabelchaos in der Küche vermeiden
Wasserkocher, Toaster, Pürierstab, Handmixer, Sandwichmaker – in keinem anderen Raum hantieren wir mit so vielen verschiedenen elektrischen Geräten.
Damit nicht überall lose Kabel herumfliegen, kannst du sie hinter der Leiste der Arbeitsplatte entlangführen. Oder du bringst einen Kabeltunnel direkt oberhalb der Leiste an. Schöne Lösung für Geräte, die nur ab und zu in Gebrauch sind: eine versenkbare Steckdose. Kann jederzeit auch nachträglich eingebaut werden.
Achtung bei Mietwohnungen: Vorher unbedingt mit dem Vermieter absprechen.
Geht ganz einfach: Such dir einen Schuhkarton in der richtigen Größe und bekleb ihn mit Geschenkpapier, Stoff, Wolle oder Washi Tape.
In die schmale Seitenwand schneidest du einen Schlitz von der Breite des Kabels der Mehrfachsteckdose. Dann ritzt du mit der Schere Löcher in eine breite Seitenwand. Damit sie nicht ausfransen und hübsch aussehen, kannst du die Löcher mit Metallösen aus dem Baumarkt beschlagen.
Et voilá: eine super individuelle Kabelbox, die perfekt in dein Zuhause passt.
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Thessa ist unsere kreative Expertin für Dekoideen, DIYs und Pflanzenpflege. Mit einem knallgrünen Daumen und einem Auge für Details bereichert sie nun bereits seit über 4 Jahren unser Team und verschönert ihre vier Wände mit tollen DIYs. Kein Einrichtungstrend kommt an ihr vorbei!
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Expertin für: DIY-Projekte | Pflanzenpflege | Deko | Tischkultur