von CHRISTIANE TILLMANN - 10.09.2015
Die Badezimmerplanung hält viele Design-Challenges für uns bereit. Damit du die typischen Fehler von vornherein vermeidest, lerne sie jetzt kennen.
Als wohl privatester Ort in unserem Zuhause hat unser Badezimmer ganz besonders viel Aufmerksamkeit verdient. Gleichzeitig stellt es uns aber auch vor große Herausforderung. Denn meist ist es klein, teilweise ohne Tageslicht und wenn wir mieten, oft auch noch in die Jahre gekommen. Hier kommen typische Fehler bei der Badezimmerplanung, die du vermeiden kannst.
Dein Bad grenzt direkt an deine Küche oder dein Esszimmer? Gar nicht gut, denn hier sollte man sich möglichst ungestört fühlen und keine Angst davor haben, dass unliebsame Geräusche von anderen gehört werden könnten. Wer kann, ist also gut damit geraten, sich genaue Gedanken über die Lage seines neuen Badezimmers zu machen.
Die glänzendste Fliese, die coolste High-Tech-Toilette und die hochpreisigste Design-Armatur aller Zeiten: schön? Vielleicht. Aber auch zweckmäßig? Nun ja. Zwar wird das Badezimmer immer wohnlicher und individueller, aber dennoch solltest du die Funktionalität niemals aus den Augen verlieren. Besonders bei Design-Entscheidungen solltest du daher längerfristig planen, denn ein kompletter Fliesenspiegel ist nun einmal nicht so schnell ausgetauscht wie ein Sofa.
Igel im Portemonnaie? Dann versuch ihn vor der Badplanung besser dort hinauszulocken, denn da so ein Bad meist eine Investition für die nächsten Jahre, wenn nicht gar Jahrzehnte ist, solltest du bei der Auswahl der entsprechenden Produkte verstärkt auf gute Qualität achten. Wannen- und Waschbecken, die kratzempfindlich sind, sehen schon nach kurzer Zeit nicht mehr schön aus oder verfärben sich sogar, an schlecht verarbeiteten Möbel blättert der Lack schneller ab, als es dir lieb ist. Daher: Denk auch hier langfristig und gib für gute Produkte etwas mehr Geld aus, wenn möglich.
Niemand mag sich morgens in einem Spiegel betrachten, in dem ihm als erstes kaltes, blaues Licht ins Gesicht fällt, das ihn im Zweifel noch müder und älter aussehen lässt, als er sich nach dem Aufstehen eh schon fühlt. Immer dran denken: Das Bad soll unsere kleine persönliche Wellnesszone sein, daher ist es wichtig, auch hier auf verschiedene Lichtquellen zu achten, die ein softes, warmes Licht ausstrahlen. Einzige Ausnahme: der Kosmetikspiegel. Dessen Licht darf – da es im Prinzip ja ein Arbeitslicht ist – stärker und blauer leuchten als der Rest.
Wer viele Produkte hat, wird um Schränke definitiv nicht herumkommen, denn je mehr Dinge man auf Simsen und in offenen Regalen aufbewahren muss, desto unordentlicher und kleiner wirkt ein Raum letztlich. Tipp: Ein Waschbeckenunterschrank nimmt Platz ein, den du vermutlich ansonsten eh nur schlecht gebrauchen könntest. Er eignet sich daher besonders gut in kleinen Bädern als Stauraum-Möbel.