Wohnen wie in Brooklyn: Der Industrial-Chic überzeugt mit herbem Charme, klaren Linien und rauen Werkstoffen. Wir haben die passenden Produkte.
Tische, die an Werkbänke erinnern, freigelegtes Mauerwerk, Böden und Accessoires aus Beton: Der Industrial-Chic wirkt stets unfertig, herb und puristisch – und genau dadurch verdammt cool. Seine Ursprünge gehen auf die Zwanziger Jahre zurück, als das Industriezeitalter mit Massen- und Fließbandproduktionen seinen Anfang nahm. Genau wie die Maschinen sollte auch das Mobiliar robust, schnörkellos und funktionell sein und möglichst lange seinen Zweck erfüllen – von den Metallspinden über die Werkbänke bis hin zu den Drehstühlen.
Gut ein halbes Jahrhundert später erlebte der industriell inspirierte Wohnstil in New York seine Renaissance. Da das Leben im Big Apple ab den Siebziger Jahren immer teurer wurde, suchten sich viele junge Leute und Künstler wie Andy Warhol alternative Wohnmodelle. Besonders beliebt: leerstehende Fabrikhallen, die zum Wohn- und Arbeitsplatz umfunktioniert wurden und noch immer das Stadtbild von Lower Manhattan und Brooklyn prägen. Bereits vorhandenes Inventar wie Paletten und Gitterlampen wurde häufig dankbar übernommen und bildet die heutige Inspirationsgrundlage für diesen Wohnstil.
Charakteristische Merkmale dieses Einrichtungsstils sind Wände aus Rohbeton oder freigelegte Backsteine – ein Effekt, der sich auch mit Tapeten oder Maltechniken erzielen lässt. Helle, lichtdurchflutete Räume, klare Linien und nur vereinzelnd eingesetzte Accessoires verleihen dem Ambiente einen reduzierten, minimalistischen Look. Die Farben sind größtenteils gedeckt und wirken besonders schön im Mix mit kräftigen Tupfern in Rot oder Gelb. Materialien wie Beton, Metall, Stahl, Holz und Glas sehen idealerweise schön gebraucht aus: abgesplitterte Holzteile, verfärbtes Metall, sichtbare Schweißnähte.
Weitere Must-haves für diesen Wohnstil: schwarze Industrielampen oder Fabrikleuchten mit Metallgitter, nur in die Fassungen geschraubte Glühbirnen, schnörkellose Industriestühle, robuste Tische aus massivem Holz im Werkbank-Look, Deckenventilatoren, freigelegte Rohre, Zeitungsständer, Spinde, Regale und Schilder aus Metall. Damit der Industrie-Chic nicht zu sehr nach Baustelle aussieht, am besten mit eleganten Designklassikern, Heimtextilien wie Kissen, Kelims und Plaids und Stumpenkerzen kombinieren. Auch opulente Samtsofas oder Pastelltöne ergeben interessante Stilbrüche zum maskulinen, rauen Industrie-Charme.
Thessa ist unsere kreative Expertin für Dekoideen, DIYs und Pflanzenpflege. Mit einem knallgrünen Daumen und einem Auge für Details bereichert sie nun bereits seit über 4 Jahren unser Team und verschönert ihre vier Wände mit tollen DIYs. Kein Einrichtungstrend kommt an ihr vorbei!
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Expertin für: DIY-Projekte | Pflanzenpflege | Deko | Tischkultur