Alpaka: Alpakawolle stammt von einer in den Anden beheimateten, domestizierten Kamelrasse – den Alpakas. Ihre Fasern sind innen hohl. Deshalb können sie Luft und Körperwärme etwa fünfmal so gut speichern wie Decken aus Schafwolle – ideal für Frostbeulen. Die feine und leichte Wolle enthält kein Lanolin und eignet sich deshalb auch für Allergiker. Alpaka ist eine qualitativ ähnlich luxuriöse, etwas kostengünstigere Alternative zu Kaschmir und hat somit ein gutes Preis-Leistungs-Verhältnis.
Kamelhaar: Meist wird das sogenannte Baby-Hair von Jungtieren verwendet, weil es besonders weich und flauschig ist. Auch die Farbe zwischen weiß und naturblond ist sehr beliebt und wird selten überfärbt. Die Tiere werden dafür übrigens nicht geschoren. Sie verlieren im Frühling ihr Winterfell. Diese etwa fünf Kilo pro Tier werden eingesammelt und weiter verarbeitet.
Kaschmir: Die zarte Unterwolle der Kaschmirziege gilt als weichste Wollfaser. Sie ist ein echtes Luxusgut, da von jeder Kaschmirziege jährlich nur etwa 200 Gramm der besonders wärmenden Wolle gewonnen werden kann. Und zwar nicht durch Schur, sondern durch Auskämmen. Kaschmirwolle hat einen edel glänzenden Schimmer und fühlt sich fast seidig an. Eine Decke aus Kaschmir ist so fein, dass du sie durch einen Fingerring ziehen kannst.
Merino: Merinoschafe sind Wollproduzenten im großen Stil: Von jedem Schaf lassen sich bis zu zehn Kilogramm Wolle jährlich gewinnen. Das ist der dreifache Ertrag anderer Rassen. Merinowolle ist sehr dicht und deshalb besonders wärmend. Und: Sie kratzt nicht. Viele Merinoschafe sind weiß. Deshalb eignet sich ihre Wolle besonders gut zum Färben mit Pastelltönen.
Mohair: Die Wolle der Angoraziege ist sehr lang und kraus. Das gibt den meist farbenfrohen Mohair-Decken immer einen ganz besonderen Look. Die einzelnen Fasern sind elastisch, filzen nicht und leiten Feuchtigkeit gut ab. Ihr Volumen kannst du jederzeit durch zartes Bürsten neu auffrischen um weiterhin eine kuschelige Wohndecke zu haben.
Schafwolle: Unter den Wollfasern ist Schafwolle die preiswerteste. Trotzdem gilt sie als besonders temperaturausgleichend und warm. Schafwolle kann bis zu 30 Prozent ihres Eigengewichts an Feuchtigkeit aufnehmen, ohne sich klamm anzufühlen. Deshalb eignen sich Schafwolldecken auch prima als Füllung für Bettdecken. Qualitativ besonders hochwertige Wolle liefern Merino-Schafe. Noch weicher wird es mit Lammwolle, die man bei der Schur im ersten Lebensjahr erhält. Schurwolle bezeichnet übrigens Schafwolle, die keinen weiteren Fertigungsprozess durchlaufen hat.